Vom Katalog zur KI-Plattform: Marc Opelt über die Zukunft von OTTO und den Handel von morgen
Shownotes
In dieser Episode geht es um den Wandel eines der bekanntesten deutschen Handelsunternehmen – vom legendären OTTO-Katalog zur KI-gestützten Handelsplattform. Marc Opelt gewährt exklusive Einblicke in die Transformation der Marke OTTO, die Rolle der Familie Otto in der Weiterentwicklung des Unternehmens und den Balanceakt zwischen Tradition und Technologie.
Themen der Folge:
- Die kulturelle Transformation vom Katalogunternehmen zum Tech-Player
- Warum Vertrauen und Marke auch im Zeitalter von KI entscheidend bleiben
- Konkurrenz aus Asien und die Antwort darauf aus Hamburg
- Wie AI und Agentic AI den Handel neu definieren
- Der Wertekanon von OTTO und die Verantwortung für Mitarbeitende und Nachhaltigkeit
- Learnings aus Fehlern und warum „kill your babies“ manchmal der wichtigste Schritt ist
- Eine inspirierende Episode über Haltung, Innovation und Zukunftsfähigkeit – mit einem der prägendsten CEOs Deutschlands.
Kapitel: 00:00 Konsumentenverhalten und Wettbewerbsdruck 05:02 Die Rolle von Otto in der deutschen Wirtschaft 10:06 Transformation zur hybriden Plattform 15:00 Technologische Entwicklungen und Eigenentwicklung 19:59 Kulturelle Transformation und Wertekanon 24:58 Zukunft der Konkurrenz und Schnittstellen im Handel 28:07 Nachhaltigkeit und Preisentscheidungen 29:49 Inspiration und Geschäftsmodelle 31:47 Innovationsstrategien und Kundenorientierung 34:38 Erfolgreiche Innovationen und Effizienzsteigerungen 36:07 Zukunftsvisionen und Kundenbindung 39:12 Technologische Herausforderungen und Kundenintegration 41:12 Marktentwicklungen und Konsumverhalten 43:28Plattformstrategien und Exklusivrechte 46:00 Familie Otto und operative Verantwortung 47:13 Zukunftsperspektiven und Transformation 48:45 Regulatorische Herausforderungen und AI-Einfluss 51:22 Wachstumsstrategien und Angebotsentwicklung 52:05 Persönliche Highlights und Vertrauen im Unternehmen
Gast: Marc Opelt, CEO OTTO.de Host: Sven Göth
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00:00:00: Wenn ich mal bei den KonsumentInnen anfange, dann bin ich eher bei so Themen wie, wow, da kommt Teemo Shi'in, was sind das für Preise?
00:00:10: und Nachhaltigkeit spielt übrigens nie die erste Rolle in so einem Kaufentscheidungsprozess.
00:00:16: Ja, da wird viel drüber geredet, aber ich guck mir das mal an.
00:00:19: Und deswegen erst mal ganz konkret im Hier und Jetzt sind die asiatischen Player im Moment die wichtigsten Konkurrenten, um die wir uns kümmern müssen, im Sinne von verstehen, wie es funktioniert, verstehen, wie wir darauf antworten.
00:00:35: Und eine der großen Antworten ist ganz einfach unsere Markensassets mit Otto.
00:00:41: Und Otto ist aufgeladen mit Vertrauen, mit Qualität, mit Expertiven.
00:00:45: bei der Produktauswahl und insofern muss man auch an diesen Markenthemen, so klassisch wie sie sind, immer wieder arbeiten.
00:01:08: Mark Oppel ist Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Otto und schon seit über dreißig Jahren in der Otto-Gruppe tätig.
00:01:24: Angefangen hat alles, im Jahr nineteen-neunzig als Mark als Marketingassistent im Katalog Marketing bei Otto anfing, heute ist der Teil des Vorstands.
00:01:32: Wir sprechen über Transformation mit Haltung, über Mut, Kultur und die Bereitschaft wirklich alles anzufassen, um Wandel und Zukunft zu ermöglichen.
00:01:41: Strukturen, Prozesse, Denkweisen.
00:01:44: Wir haben tatsächlich über alles gesprochen und auch, wie es sich anfühlt, als externer Geschäftsführer einer sparte Einfamilienunternehmen in der nächsten Generation zu führen.
00:01:55: Viel Spaß bei dieser wirklich abwechslungsreichen Folge, die dieses Mal ohne meinen Co-host Carsten Bergmann in Hamburg stattgefunden hat.
00:02:03: Nächste Woche ist Carsten wieder mit dabei und jetzt ab in die Folge mit Marc Oppelt.
00:02:09: Los geht's!
00:02:16: Moin Marc!
00:02:18: Moin!
00:02:19: Ich freue mich, dass du dir die Zeit genommen hast, auch hier dabei zu sein.
00:02:22: Generationen im Wandel, die zweite Staffel steht an.
00:02:25: Heute bin ich ohne den lieben Carsten unterwegs.
00:02:28: Der ist leider heute gesundheitlich nicht mit dabei.
00:02:31: Darf nachher aber auf jeden Fall mal mitraten.
00:02:33: Bevor wir anfangen, stelle ich nochmal ganz kurz unseren Zuhörern in zwei, drei Sätzen vor.
00:02:39: Mein Name ist Marc Opelt.
00:02:40: Ich bin CEO von Otto.de.
00:02:44: Und ja, ich bin verheiratet seit mittlerweile über twenty-fünf Jahren.
00:02:51: Wir haben keine Kinder, aber wir haben großen Freundeskreis.
00:02:58: Und ja, ich bin seit über dreißig Jahren bei Otto, habe viele Veränderungen hiermit gestalten dürfen und bin so motiviert wie am ersten Tag.
00:03:12: Das hört sich auf jeden Fall schon mal super an.
00:03:14: Wir gehen auch gleich ein bisschen tiefer in die unteren Themen rein.
00:03:16: Wir starten den Podcast immer mit einem Kennenlernspiel.
00:03:20: Two Truth and One Lie.
00:03:22: Drei Anekdoten aus deinem Leben, wovon eine gelogen ist.
00:03:26: Ich versuche dann gleich mal zu raten.
00:03:28: Am Ende lösen wir auch auf.
00:03:29: Ich bin gespannt, was du mitgebracht hast.
00:03:33: Also ich bin früher viel und sehr, sehr gerne auf der Rennstrecke Montorrat gefahren mit Freunden auf verschiedenen Rennstrecken hier in Europa.
00:03:45: Erste Geschichte.
00:03:47: Zweitige Geschichte.
00:03:48: Ich habe bei Otto eine Ausbildung gemacht, bevor ich studiert habe, als großen Außenhandelskaufmann.
00:03:57: Und ich war mal Radiomoderator.
00:04:20: Bei Radio Starlet in Nürnberg.
00:04:33: Ja, wir gucken mal.
00:04:35: Macht Spaß, finde ich.
00:04:39: Jemand aufs Glatteis zu führen.
00:04:41: Die Antworten werden auch immer ein bisschen besser.
00:04:44: Anorsen von... Na gut, ich hab mich festgelegt.
00:04:49: Ich bleib bei Thema drei.
00:04:51: Radio.
00:04:53: Lassen Sie das gleich nehmen.
00:04:55: Radio ist gut.
00:04:56: Lassen Sie es so ein bisschen nationaler erst mal anfangen, bevor wir auf Auto direkt reingehen.
00:05:02: Wie ist dein Blick gerade?
00:05:04: Wir haben es ja mit sehr, sehr vielen Themen in Deutschland zu tun.
00:05:07: Ich finde momentan, eigentlich kann man sich eine Herausforderung als Organisation aussuchen, mit der man sich irgendwie auseinandersetzt.
00:05:14: Wie ist dein Blick gerade auf die Nation, auf Deutschland, auf die Wirtschaft?
00:05:19: Wie blickst du drauf?
00:05:20: Nein, ich denke, ich blicke ähnlich drauf wie viele unserer Konsumentin, auch unser Mitarbeiter.
00:05:28: Wir leben in so einer multidimensionalen Krisenwelt.
00:05:34: Also gefühlt seit Corona ist halt nichts mehr so, wie es mal war.
00:05:39: Und da gibt es ganz, ganz viele Sorgen in der Bevölkerung und die Bevölkerung sind nun mal unsere Kundin auch.
00:05:49: neue gefühlte Bedrohungslage.
00:05:52: zum ersten mal auch wirklich Angst, dass Deutschland vielleicht in den Krieg verwickelt wird von Russland.
00:06:00: Also das sind alles Gedanken, die vielleicht vor fünf, zehn Jahren überhaupt nicht stattgefunden haben.
00:06:06: Wir haben es mit einer anderen Situation mit unseren Verbündeten zu tun, auf die wir uns ja... immer vertrauen.
00:06:17: also den wir vertrauen konnten auf die wir uns verlassen konnten.
00:06:21: manche würden sagen vielleicht auch abgelegt haben und nicht genug getan haben als das was da in amerika passiert ist eine riesige verunsicherung glaube ich.
00:06:29: in dieser großwetterlage also Und dann kommen noch viele anderen Themen dazu, dass ich eigentlich müsste die ganze Nachhaltigkeits- thematik viel viel stärker im Vordergrund stehen, tut sie aber nicht.
00:06:44: Im Zweifel wird uns das mal einholen.
00:06:49: Und jetzt für unser Geschäftsmodell, die ganze, wie soll ich sagen, kompetitive Situation mit asiatischen Plänen, die hier massiv, aggressiv und mit auch großen Budgets in den europäischen Markt eindringen.
00:07:05: Das ist so, das ist das, was uns betrifft und im Zweifel unsere Geschäftstätigkeit auch beeinflusst.
00:07:13: Die Lage der Nation ist das eine, was macht das mit... mit euch als Otto selber.
00:07:20: Ich meine, ich finde es immer interessant, wir haben jetzt zum Beispiel jetzt hier auch bei dem Thema Generationen und Wandel viele auch Familienunternehmen, auch Dachskonzerne andere.
00:07:30: Ist es was anderes, wenn man solche Themen innerhalb einer Familie als mit Gesellschaftskreisen jetzt in einem Dachskonzern diskutiert?
00:07:37: Also ist das, wie ist das für dich, wie ist das hier bei im Hause Otto?
00:07:43: Also wir... wurden ja schon vor vielen, vielen Jahren mehr oder weniger auch von der Konkurrenzsituation sehr viel stärker unter Druck gesetzt, unser Geschäftsmodell dramatisch zu verändern, mit der Transformation zur hybriden Plattform.
00:07:56: Und das ist ein Weg, der länger dauert, weil das ist auch eine große kulturelle Intervention in so einer Organisation, Menschen dorthin zu bringen, in so eine permanente Veränderung zu gehen.
00:08:09: dass der eine Teil und der andere Teil ist, dass es mit enormen Investitionen verbunden, weil es eigentlich reden wir vor allen Dingen über Technologie und Schaffung von Fähigkeiten über Technologie.
00:08:21: Und ich glaube, da hilft es extrem, eine Familie im Hintergrund zu haben, vor allen Dingen natürlich stark repräsentiert durch Dr.
00:08:31: Michael Otto, der In seinem Wertekanon das Thema sich innovieren und sich zu interessieren für Innovationen und sich auch immer wieder anzupassen und zu verändern, dass das Teil seines Wertesystems ist und damit der DNA von Otto.
00:08:50: Und dann begleitet die Familie alle das, was wir hier machen.
00:08:56: einem ganz großen Vertrauen und mit einer Zuversicht und auch mal da, da gelingt ja nicht alles sofort.
00:09:03: Wir haben damals, als wir den Pitch gemacht haben, so zu, sechzehn muss es gewesen, dann haben wir gesagt, wir müssen über fünfhundert Millionen Euro hier investieren.
00:09:13: Und ich glaube, wenn du so viel Bekommst von anderen Share Holdern, die sehr viel stärker auf Gewinn Maximierung orientiert sind, dann entsteht da über die Zeit ein ganz anderer Druck von Quartal zu Quartal von Jahr zu Jahr.
00:09:28: Und hier ist es so, wir haben natürlich immer wieder darüber gesprochen, wie kommen wir vorwärts, wie sind die Systemablösen, was haben wir Neues gebaut?
00:09:36: Und das geschieht hier.
00:09:39: Ich kann natürlich nur für das Otto-Umfeld sprechen mit einer mit einer ganz anderen Unterstützung.
00:09:45: Und ich glaube ehrlich gesagt, bei all dem Druck, der trotzdem entsteht, ist das ganz, ganz wichtig für das Gelingen von so einem Vorhaben.
00:09:57: Lass uns da mal ein bisschen reingehen, weil du das auch gerade gesagt hast, um es, glaube ich, für die Zuhörer ein bisschen einfacher zu machen, weil Otto ist ja nicht gleich Otto.
00:10:05: Wie ist eigentlich die wirkliche Struktur, also wie ist Otto gerade aufgebaut?
00:10:09: und auch wo bist du genau mit Otto.de am Ende aufgehängt?
00:10:13: Also wir haben ein Autokonzern, darüber sitzt auch ein Konzernvorstand, darüber sitzt ein Aufsichtsrat, es gibt noch ein Gesellschafterrat.
00:10:22: Da findet überall gerade der Generationenwechsel statt, können wir vielleicht nachher nochmal kurz draufgehen.
00:10:28: Und unter dem Konzernvorstand gibt es... Beiräte, die im Grunde genommen über den einzelnen Firmen.
00:10:37: Da gibt es viele Firmen.
00:10:39: Dazu gehört eben die Otto Einzelgesellschaft.
00:10:42: Das ist Otto.de.
00:10:44: Das ist die größte Einzelgesellschaft.
00:10:45: Da sind aber auch so Firmen wie die EOS, wie WIT, wie Manufaktum oder auch Bombri.
00:10:54: Also da sind die einzelnen Firmen darunter.
00:10:57: Und auf der Ebene bin ich sozusagen, wir haben einen eigenen Vorstand, weil es die größte Einzel.
00:11:03: In den anderen Firmen haben wir Geschäftsführungen, hier haben wir einen Bereichsvorstand und da bin ich sozusagen der CEO und wir haben vier Bereichsvorstände.
00:11:13: Was ist bei euch auf der anderen Seite, wenn du es auch gerade sagst, euer eigener Markt, in dem du auch mehr oder weniger verantwortlich bist?
00:11:22: Wenn du da über die Themen der nächsten vier bis fünf Jahre nachdenkst, mit welchen setzt ihr euch aktuell am meisten auseinander?
00:11:31: Sind das technologische Themen, wie das auch gerade sagt, wie schaffen wir da auch eine Transformation hinzubekommen vom besseren Kundenerlebnis zu einfachen Einkaufsprozessen, also zwischen Effizienz und Entwicklung.
00:11:41: Also welche Themen sind es eigentlich gerade die, die ganz groß oder sagen wir sehr sehr oben auf der Agenda stehen?
00:11:45: Also in den letzten Jahren war es vor allen Dingen von einem e-commerce-Händler, praktisch einem digitalen Online-Anbieter, zu einer hybriden Plattform zu werden.
00:11:55: Das heißt, Auf unserer Plattform werden nicht nur die eigenen Waren, die auch in unseren Legern liegen, verkauft, sondern auch die von Händlern.
00:12:03: Wir haben mittlerweile über sechstausend ... Produzenten oder andere Händler, die ihre Ware auch verkaufen bei uns.
00:12:10: Das ist die zweite Säule, die dritte Säule sind die Advertising Services.
00:12:16: Also hier verkaufen wir Werbeleistung, wo man im Grunde genommen den eigenen Abverkauf als Partner unterstützen kann.
00:12:24: Und die vierte Säule, das ist unsere Autopayment.
00:12:26: Hier bieten wir Kreditprodukte an, Ratenzahlung etc.
00:12:30: Das war erst mal ein Riesenschritt, weil die ganze Technologie dazu haben wir selber gebaut.
00:12:34: Und in der Phase sind wir im auch zu einem Technologieunternehmen geworden.
00:12:40: Und jeder, der denkt, dass so eine Transformation dann irgendwann abgeschlossen ist, der wird dann immer wieder von der Realität überrascht.
00:12:48: Und da ist jetzt natürlich... technologisch, der nicht so große Schritt alles was mit AIKI zu tun hat.
00:12:58: und da gibt es eben auch verschiedene Stufen und wahrscheinlich auch verschiedene Horizonte, die relevant werden.
00:13:05: Also ich glaube das ganze erste Thema ist, dass alles was wir an Oberflächen draußen haben.
00:13:12: Jeder kennt wahrscheinlich Search Engine Optimization, dass du praktisch von den Suchmaschinen lesbar bist, von den Crawlern etc.
00:13:20: Der nächste Schritt ist, dass die Modelle dich auslesen können.
00:13:25: Und der Schritt, der als nächstes kommt, dass die Agenten dich wahrscheinlich auslesen können, dass du konversationsfähig wird.
00:13:32: Also man sieht schon da, jetzt kann man sich über die Zeithorizonte noch streiten.
00:13:39: Aber man sieht daran schon, es geht immer weiter.
00:13:42: Und die Erfahrung zeigt, wenn man nicht sehr, sehr schnell entscheidet, was ist relevant und sich auch nicht zu lange mit den Szenarien auseinandersetzt, sondern sagt, wir gehen in eine Roadmap, wir exekutieren die Lesbarkeit, wir exekutieren die ersten Agenten, wir etablieren Conversational Commerce, ein Beratungssystem
00:14:03: etc.,
00:14:04: dann verpasst du die Zukunft.
00:14:07: Weil die Kurve der Entwicklung ist eher exponential.
00:14:11: Das heißt, die Fähigkeiten, die du schaffst, nützen dir wieder bei dem nächsten Teil der Kurve, die du hochgehst.
00:14:20: Wenn du die Fähigkeiten, bei uns geht es vor allen Dingen um Technologien, die du schaffst, wirst du in der nächsten sozusagen Evolutionstufe nicht das die Chancen realisieren können, die eigentlich die Technologie für dich bereithält.
00:14:35: Du hast vorhin gesagt, ihr habt das selbst entwickelt.
00:14:38: Also der Text ist sozusagen eigens.
00:14:41: Wie kam es zu der Abwägung?
00:14:43: Weil oftmals hat das ja auch ein Element, was Geschwindigkeit bedeutet, natürlich auch Abhängigkeit und so weiter.
00:14:48: Warum hat man sich für eine eigene Entwicklung entschieden?
00:14:50: Also der erste Punkt ist natürlich, wir haben nicht in nichts angefangen.
00:14:54: Du hast Allsysteme, die sukzessive nach Modulen abgelöst werden müssen.
00:14:59: Also du fängst nichts an.
00:15:05: Dann ist auch erstmal die Frage.
00:15:06: Also das, was wir als Allererstes gebaut haben, war der Marktplatz.
00:15:11: Das war noch relativ einfach.
00:15:13: Also unsere Technologen würden sich jetzt beschweren über die Formulierung.
00:15:17: Aber das konnten wir Greenfield bauen.
00:15:19: Also das könnten wir neben dann bauen und dann in Betrieb nehmen, weil es komplett neu war.
00:15:26: Und es gibt keine Marktplätze von der Stange.
00:15:30: Da kannst du nicht irgendwo zu einem Angebieter gehen.
00:15:32: Also da ging es rein, um die Dimensionierung.
00:15:35: Ein Marktplatz, der in der Lage ist, so und so viel Millionen Transaktionen pro Stunde, pro Tag sozusagen darstellen zu können.
00:15:44: Das war der eine Teil.
00:15:46: Die ganze Zahlungsabwicklung, die Zahlungsströme, die eigenen, aber auch die von Partnern, bei Rituren hin und her, dann vielleicht noch mit Ratenzahlung.
00:15:55: Das sind alles technische Produkte, die du so nicht einfach bestellen.
00:15:59: oder kaufen kannst.
00:16:00: Du würdest dann einen Technologiedienstleister auch sozusagen dazu bringen, dir so etwas zu bauen.
00:16:08: Wenn du aber davon überzeugt bist, dass Technologie und Digitalität deine ganze Zukunft prägen, dann kannst du es im Grunde genommen auch sagen, das ist mein Schritt, auch das ganze Unternehmen zu verändern und zu einem Technologieunternehmen.
00:16:21: Und so sind wir daran gegangen.
00:16:23: Wir
00:16:23: haben bei Otto über zweieinhalb verschiedene technische Produkte.
00:16:28: Deswegen diese Make or Buy Entscheidung, die stellt sich immer wieder.
00:16:32: Und ich glaube, das Kriterium muss sein, was differenziert dich zu deiner Konkurrenz?
00:16:42: Was ist nach vorne hin in der Gestaltung deiner Erlösfunktion besonders wichtig?
00:16:47: Das sind die Produkte, die du auch selber bauen solltest und unter der Kontrolle halten.
00:16:52: Und trotzdem ist es so, dass in der Organisation da wahrscheinlich immer eine unterschiedliche Perspektive ist.
00:16:56: Also, da gibt es eine unbändige Lust, alles selber zu bauen.
00:17:01: Und da muss man dann immer schauen, was ist dringlich, was ist wirklich im Kern einer Erlösfunktion?
00:17:06: Und was sollte man dann wirklich auch einfach erst mal kaufen?
00:17:11: Und dann kann man auch sich überlegen, ob man es dann ersetzt, wenn es also dauert.
00:17:15: Ich rede jetzt immer so von Softwareprodukten.
00:17:23: Stückchen tiefer reingehen, einen Schritt zurück.
00:17:26: Du hast vorhin gesagt, ihr habt den Weg begonnen.
00:17:29: Viele kennen ja Otto noch klassisch, wo noch das Papier sozusagen hier auf dem Tisch gelegen gehabt hat.
00:17:34: Wie stark war es auch eine kulturelle Veränderung?
00:17:36: Also gerade die Themen, die du besprichst, ist ja nicht gerade so, dass es irgendwie jeder Mitarbeiter in vielen Organisationen sich diese Art von Geschäftsmodelle A hätte denken können, gerne mit begleitet bzw.
00:17:47: auch das Wissen dafür hat.
00:17:48: Wie stark war auch der Weg bis hierhin auch, sagen wir so, eine kulturelle Transformation innerhalb der Organisation?
00:17:56: Also ehrlich gesagt war das von bei mir.
00:18:00: Ich durfte das ja von Anfang an initiieren und auch mitgestalten.
00:18:06: Meine allererste tiefste Überzeugung, dass wenn es dir nicht gelingt, die kulturellen Voraussetzungen und die erkläre ich gleich nochmal zu schaffen, dann wird es nicht funktionieren.
00:18:18: Also Geschäftsmodell, PowerPoint, Charts gibt es hunderttausend, kann dir jede Beratung, kann dir eine Plattform an die Wand malen.
00:18:25: Der Punkt ist nur, aus einer Istorganisation die Menschen dazu zu bringen, Veränderungen zu umarmen und als gestaltbar zu empfinden und als etwas was positiv aufgeladen wird.
00:18:41: Das ist die kulturelle Voraussetzung, weil Veränderung ist nicht geliebt von Menschen, mögen keine Veränderung.
00:18:51: Deswegen ist diese Situation, die wir gerade erleben in Deutschland, in der Welt auch so schwer zu ertragen für Menschen, weil ihr eigenes Bild, wie sie leben und ihre Zukunft zum Wackeln bringt.
00:19:05: Und so ist es eigentlich dann in dem Mikrokosmos in einer Organisation auch.
00:19:10: Wenn du den Leuten erzählst, das ist der Weg.
00:19:12: Und alles, was wir da machen müssen, sieht ganz anders aus, als das ist, musst du erst einmal auch ein Klima und eine Haltung schaffen, die das ermöglicht.
00:19:21: Also insofern ist das wahrscheinlich mit die wichtigste Voraussetzung überhaupt, um sich auf so eine Transformationsreise zu begeben.
00:19:32: Lass uns bei dem Aspekt ganz kurz bleiben, was ist ein, ich sag mal so, ein Wertekanon, den auch Otto hier vor Ort hat, wo man tatsächlich auch genau, ich sag mal so, eine Veränderung mitgehen kann.
00:19:44: Das würde mich auf einen Seite interessieren, das andere ist, wir haben gerade eben darüber gesprochen, wo natürlich auch ein Stück weit die Reise hingeht, ja.
00:19:51: Wir reden über teilweise noch digitalere Welten, noch andere Arten von Einkaufserlebnissen, sagen wir im digitalen Umfeld.
00:19:59: Da ist natürlich auch interessant dann irgendwie auf... zu verstehen, welche vielleicht nächste Transformation, vielleicht auch kulturelle, habt ihr heute schon angestoßen, damit man eigentlich auch weiß, okay, wo die Reise in fünf, sechs Jahren hingeht, damit auch, weil am Ende Mensch braucht Zeit, ja, auch sozusagen in der Anpassungsphase, um sich damit irgendwie auseinanderzusetzen.
00:20:18: Sind das dann viele, ich sag mal, Informations- irgendwie Sessions, die irgendwie stattfinden, viel Wissen, viel Transfer, viel Transparenz?
00:20:27: Wie wir das sind, wie schaffst du das?
00:20:29: Oder wie schaffst du das auch am Ende, dass dein Team am Ende ja im besten Fall mitgeht in die Zukunft?
00:20:34: Das war jetzt eine ganz schöne Frage.
00:20:37: Batterie.
00:20:37: Ich versuche mal.
00:20:38: Wir
00:20:38: fangen mit den ersten an.
00:20:39: Ich fange mal mit den Werden.
00:20:40: Genau.
00:20:41: Mit
00:20:41: den Werden.
00:20:42: Also ich glaube, wenn man die beschreiben würde, dann würde ich anfangen.
00:20:47: In der DNA ist verankert die Lust und die Neugierde auf Neues.
00:20:53: Und das, was draußen passiert, als... Chance zu verstehen und nicht als Bedrohung.
00:20:59: Und das ist in unserem Konkurrenzumfeld schon nicht einfach, dass alles, was da kommt, erstmal zu sagen, ich gucke mir das an und sehe die Chance, entscheide, was ist relevant.
00:21:11: Das ist so ein Block, die Lust an der Veränderung, die Lust an der Innovation als Chance.
00:21:17: Der zweite Teil ist ein... Verantwortung zu übernehmen gegenüber den Menschen, die in der Organisation arbeiten, im Sinne von auch die Veränderung, also das nachhaltige Gestalten deines Geschäftsmodells entspricht dieser Verantwortung, weil du damit die Zukunft des Unternehmens und letztendlich damit auch Arbeitsplätze absicherst.
00:21:44: Und da drin liegt aber auch der Kern Der respektvolle Umgang miteinander.
00:21:50: Dass wir sagen, nicht nur respektvoller Umgang, sondern auch große Verfechter von Vielfalt sind.
00:21:58: In den Themes von Toleranz.
00:22:01: Und jetzt gar nicht in der angestrengten Diskussion, die wir noch vor ein paar Jahren hatten mit Gendern und so, sondern im Kern geht es um Toleranz und um Vielfalt in der Organisation.
00:22:13: Weil unsere ganze Überzeugung ist, dass so vielfältiger die Teams sind und die Zusammensetzung der Teams, desto mehr Perspektiven und desto erfolgreicher sind die Teams.
00:22:26: Davon sind wir zutiefst überzeugt.
00:22:29: Und dann gibt es noch den dritten Teil der Verantwortung für unsere Umwelt, für Nachhaltigkeit im Sinne, dass wir alle unsere Prozesse nachhaltig gestalten, dass wir nicht alle Produkte einfach auf die Plattform lassen, dass wir auch übrigens nicht alle Anbieter einfach auf die Plattform lassen.
00:22:46: Da haben wir hohe Anforderungen, die auch immer wieder sich verändern und überarbeitet werden und dass wir auch eine der ersten waren, die sich den Science-Based-Targets verschrieben haben.
00:22:57: dem Lieferkettengesetz gesagt haben, ja, ist eine Herausforderung, aber es ist sinnvoll.
00:23:04: Also im Grunde genommen, dass du in all deinen Prozessen auch Zahlen, Daten hinterlegst, mit denen du die Lieferketten nachvollziehbar machst.
00:23:13: Das ist ja ein Aufwand.
00:23:14: Also das ganze Thema Nachhaltigkeit ist so der dritte große Teil von unserem Wertekanon und der ist auch nichts davon ist verhandelbar.
00:23:23: Auf der anderen Seite, das vorhin über Konkurrenz gesprochen.
00:23:29: Was glaubst du, wer ist Konkurrenz in den nächsten fünf bis sechs Jahren?
00:23:31: Man hat ja gerade das, wenn wir mit Technologie sprechen oder auch über reines Konsumverhalten.
00:23:36: Ich habe ganz oft auf Bühnen die These, kauft der Kunde der Zukunft eigentlich überhaupt noch Produkte und Services oder kauft er die Technologie, die Schnittstelle am Ende, wir auf Themen und so weiter aufmerksam gemacht wird.
00:23:48: Die Schnittstelle versucht natürlich einige zu besetzen und auch unterschiedliche an den einzelnen Endverbraucher.
00:23:54: Was würdest du sagen, was ist wirklich, wer ist Konkurrenz, wenn ihr von Korrenz sprecht.
00:23:59: Also diese ganze Diskussion mit der Schnittstelle, die können wir beide führen und die ist sicherlich auch auf unserem Wissenstand richtig unsinnvoll.
00:24:08: Wenn ich mal bei den KonsumentInnen anfange, dann bin ich eher bei so Themen wie, wow, was ist denn, da kommt Temo-Schiin, was sind das für Preise?
00:24:19: und Nachhaltigkeit spielt übrigens nie die erste Rolle in so einem Kaufentscheidungsprozess.
00:24:26: Ja, da wird viel drüber geredet, aber ich gucke mir das mal an.
00:24:30: Und deswegen erst mal ganz konkret im Hier und Jetzt sind die asiatischen Player im Moment die wichtigsten Konkurrenten, um die wir uns kümmern müssen, im Sinne von verstehen, wie es funktioniert, verstehen, wie wir darauf antworten.
00:24:46: Und eine der großen Antworten ist ganz einfach unsere Marken-Assets mit Otto.
00:24:53: Und Otto ist aufgeladen mit Vertrauen, mit Qualität.
00:24:56: mit Expertise bei der Produktauswahl und insofern muss man auch an diesen Markenthemen, so klassisch wie sie sind, immer wieder arbeiten.
00:25:09: Und jetzt kommen wir mal zu dem zweiten Punkt mit der Schnittstelle.
00:25:13: Ja, ich sehe schon eine sehr viel schnellere Penetration von dem Umgang mit AIKI, also in meinem eigenen Umfeld.
00:25:24: Wenn ich früher aus meiner Branche erzählt hat, das waren irgendwie Das wurde alles nicht so richtig verstanden.
00:25:31: jetzt nehme ich gerade war das ganz ganz viele auch Menschen den man es so nicht zutrauen würde rum spielen mit den AI.
00:25:39: Apps und ausprobieren und machen und tun so.
00:25:43: Dann ist natürlich die Frage hast du dann dein persönlichen Agenten da sind wir dann bei der Schnittstelle der dann für dich auswählt.
00:25:53: Ich glaube in dem ersten Schritt werden das viele ausprobieren und.
00:25:59: Die KI wird Vorschläge machen.
00:26:02: Die ganz schlimmste Narren sagen ja, der trifft dann auch irgendwann deine Kaufentscheidung.
00:26:06: so, da bin ich noch lange nicht.
00:26:07: Also da ist es im Kopf.
00:26:09: Und
00:26:10: viele Menschen haben ja auch sehr stark gedeckelte Budgets, was sie zur Verfügung haben.
00:26:16: Also ich glaube dieser Schritt, ein Agent wählt für dich aus und manischt dann irgendwie schon auch die Schnittstelle zu den Anbietern.
00:26:23: Ja, die Entscheidung, das wird noch einige Jahre dauern.
00:26:29: Aber schon allein diese Tatsache, dass es wahrscheinlich realistisch ist, dass diese Schnittstellen sich stark verändern von so einer Eingabe in Suchschlitz zu einem Prompt oder zu ganz einfach mit einer normalen Stimme und Sprache.
00:26:47: solche anfragen starten das wird relativ flott passieren und da müssen wir sozusagen die technologischen voraussetzungen schaffen dass wir gefunden werden dass wir sichtbar sind ja so.
00:27:03: Wie findet der war anseite das finde ich immer interessant.
00:27:05: du hast auch gerade eben kann ja um temusche ihnen gesagt ich sag mal so dass.
00:27:11: Nimm mal das nachhaltigkeits element ganz kurz raus.
00:27:14: wo man das auch weiß ist natürlich für den konsumenten dann.
00:27:17: Oftmals ist nicht das erste Kriterium, wenn es um die Preisentscheidung geht, gerade wenn es der Kaufpreis dann doch extrem viel günstiger ist.
00:27:24: Das Interessante ist natürlich das Geschäftsmodell, im Sinne von wir produzieren, was vorne irgendwie bestellt wird, ja, was ja auch nur teilweise stimmt.
00:27:31: Ich habe mir das auch ein bisschen näher angeguckt.
00:27:32: Das ist ja eher auch so der Marketing-Slogan, so.
00:27:35: Aber wie weit ist natürlich auch sowas denkbar?
00:27:39: bzw.
00:27:39: wo holt ihr euch oder du dir selber auch ein Stück weit Inspiration für?
00:27:43: Okay, wie kann... Auch das Geschäftsumdell, wie kann der Service aussehen?
00:27:47: Guckt man dann tatsächlich dann, okay, was machen die Asiaten?
00:27:50: Was machen die großen Player wie in Amazon oder auch was machen kleinere Organisationen?
00:27:55: Wo findet eigen Inspiration statt?
00:27:57: Also wir sind sehr gut vernetzt.
00:28:00: Also wir sind traditionell in Amerika im Silicon Valley, aber auch bei den ganzen großen Technologieanbietern sind wir zu Hause.
00:28:08: Also ah, weil wir oft in der Dienstleistungsbeziehung stehen, aber weil wir auch mit Eventure, früher Eventure oder auch Project A auch Firmen an der Hand haben, die immer zwei Schritte voraus sind und mit denen unterhalten wir.
00:28:26: uns.
00:28:26: Da lassen wir uns Modelle vorstellen.
00:28:28: Da gehen wir in die Diskussion.
00:28:30: Und auch in China haben wir Entities, wo wir uns vor allen Dingen damit beschäftigen, was von den genannten in den nächsten zwei Jahren zu erwarten ist oder drei Jahren und nicht, was wir hier in Deutschland sehen.
00:28:46: Weil ich möchte nicht sagen Spitze des Eisbergs, aber wir sehen nur ein Teil.
00:28:50: Da kommt noch viel mehr.
00:28:51: Und ich glaube, in Deutschland wird sehr, sehr stark dieses günstige Angebot oft mit einer sehr zweifelhaften Qualität, ganz schrecklich in China schon verpackt, mit Flugzeugen nach Deutschland und so.
00:29:04: Den ganzen Teil sehen wir.
00:29:06: Die ganze Technologie, wie mit Daten umgegangen wird
00:29:09: etc.,
00:29:10: der kommt ja noch.
00:29:12: Und insofern, wir gehen da schon an den Ursprung der Erkenntnis und gehen dort nach China, gucken uns das vor Ort an.
00:29:26: treffen dann immer wieder die Entscheidung, was ist relevant für unsere Kunden.
00:29:32: Weil wenn du dir die ganzen, es gibt ja in China noch zehn andere Modelle.
00:29:37: Also Alibaba in reinen Form und so weiter.
00:29:40: Und wenn du die da anguckst, diese ganzen Verkaufsshows, die dort klickbar an jedem einzelnen Artikel dranhängen, dann musst du immer sagen, wow, ja, ich glaube, ich habe es verstanden in Deutschland.
00:29:53: Ja, nicht.
00:29:54: Also du versuchst immer zu abstariieren, aber was ist sozusagen das funktionierende Muster?
00:29:59: Also was ist der Kern von diesem Teil der Erlöskette, ist er relevant oder nicht?
00:30:05: Und kannst du ihn transferieren?
00:30:06: Auf deinen Geschäftsmodell solltest du das tun oder nicht?
00:30:09: Und deswegen probieren wir natürlich auch immer wieder Sachen aus und paar Sachen sind einfach nicht übertragbar.
00:30:15: Absolut.
00:30:17: Was ich mal interessant finde ist, ein Stück weiter rauszufinden.
00:30:21: Wie lange hält man durch oder wie lange sollte man durchhalten?
00:30:24: beziehungsweise wann sagt man ok das funktioniert hier nicht das funktioniert mit unserer Käufergruppe nicht vielleicht nicht jetzt machen wir später.
00:30:31: wie wird bei euch abgewogen?
00:30:32: ist es dann tatsächlich sehr nah am Kunden?
00:30:35: was bringt wirklich den mehrwert den wir uns erhofft haben anhand von bestimmten kpi's?
00:30:40: und wenn die halt dann dementsprechend nicht erfüllt werden muss man sich überlegen hält man nochmal ein bisschen länger durch oder geht man das mal auf Pause.
00:30:46: also
00:30:46: wir haben vor Einigen Jahren Innovation eher so random betrachtet.
00:30:55: Also in der Geschäftsmodell weiter Entwicklung auch immer Innovationen kleinere und größere eingeführt, aber so richtige Innovationen.
00:31:03: Die kam eher so als Business Case auf eine Vorstandsetzung.
00:31:07: Wir haben da eine Idee und wie findet ihr das?
00:31:09: Und dann haben wir mehr darüber gesprochen, wie wir das finden, als hart in den Business Case zu beißen.
00:31:15: Und dann auch mal zu sagen, passt das eigentlich zu unserem Ökosystem und sind die Prozesse überhaupt übertragt?
00:31:22: Bei diesem Teil haben wir eher ausgeblendet.
00:31:24: Und da sind so Modelle entstanden wie Otto Now, also so ein Vermiet-Service.
00:31:30: sehr sinnvoll erschienen, der aber überhaupt nicht angenommen wurde, der nicht funktioniert hat.
00:31:37: Und
00:31:37: dann ist es in der Tat sehr schwer, sich davon zu trennen.
00:31:41: Dann sagst du, jetzt muss so was das noch verändern.
00:31:44: Dann wird es bestimmt gut.
00:31:45: Und da, also kill your babies, das ist dann super schwierig.
00:31:49: Und deswegen haben wir irgendwann gesagt, wir müssen das eigentlich auf den Kopf kippen.
00:31:53: Und wir schaffen, wir nennen die Venture Client Einheit, also aus dem ganzen Unternehmen können die verschiedenen Fachbereiche mit Use Cases zu dieser Einheit kommen und sagen, das ist das meistens Kundinnenproblem, was wir lösen wollen.
00:32:10: Wenn wir das selber bauen würden, dann riesig und so.
00:32:14: Wie würdet ihr das denn machen?
00:32:15: Und da haben wir mit DocSix einen Bereich, der im Grunde genommen den Use Cases nimmt und über ein recht elaboriertes Verfahren Kleine Anbieter sucht die vielleicht auf der Idee schon mal rumgekaut haben und oft sind wir von denen die ersten Kunden.
00:32:33: Traceless war eine davon und andere und davon haben wir mittlerweile eine ganze Landschaft wo wir Dinge einfach mit denen ausprobieren und.
00:32:42: Das Erstaunliche daran ist, das ist sehr, sehr nah an der Realität.
00:32:46: Das ist sehr, sehr handfest.
00:32:48: Und du kannst nach sehr kurzer Zeit sagen, haben wir ganz klare Abbruchkriterien.
00:32:53: Ab wann wir das abbrechen oder skalieren.
00:32:57: Und seitdem funktioniert es mit sehr viel weniger Geld, sehr viel schneller und sehr viel.
00:33:03: Also die Anzahl der Innovationen ist sehr viel größer.
00:33:08: Was waren für dich die vielleicht zwei, drei?
00:33:11: persönlichen Highlights von Einführung von Innovationselementen innerhalb der Organisation.
00:33:17: Also würde auch wirklich sagen, okay, die hatten auch vielleicht den signifikanten Mehrwert, wo man sagt, okay, da hat man früher darüber geredet, aber jetzt hat man tatsächlich auch die Effizienzen, die Möglichkeiten, die das auch mit sich gebracht haben, auch tatsächlich nicht nur gespürt, sondern auch in Zahlen nachvollziehbar irgendwie auch in die letzten Jahre dann irgendwie mitbekommen.
00:33:34: Also... Natürlich auf die Einführung des Marktplatzes, wo wir viele Evolutionsstufen einfach übersprungen haben, durch die vielleicht andere Anbieter gegangen sind, aber auch im Payment-Bereich verschiedene Software-Lösungen und einige von den Innovationen, die sieht man von außen nicht.
00:33:54: Also die Art und Weise, wie wir, ich sage jetzt auch nicht die Zahl, aber wie viele Menschen allein an unserer Suche arbeiten.
00:34:02: die eine Kombination von der traditionellen Suche mit einer semantischen Suche und Conversion Wahrscheinlichkeitsmodellen arbeitet.
00:34:15: Also das, was du siehst, ist nicht das, was darunter unter der Haube ist.
00:34:19: Und da haben wir schon einige, wir haben uns auch auditieren lassen, weil das schon auch ein Investment Case ist.
00:34:26: Da haben wir große Innovationen gemacht.
00:34:29: Das versetzt uns übrigens auch jetzt gerade in die Lage, den nächsten großen Schritt zu machen, nämlich die Cahida drunter zu legen und in conversational search reinzugeben, im Grunde genommen unsere Kundin in die Lage zu versetzen, da rein zu prompten und dann in Form von dem richtigen Verkaufsdialog das zu gestalten.
00:34:51: Das wird jetzt das nächste sein, was wir machen.
00:34:54: Nicht ganz einfach, aber alles das, was ich schon gesehen habe, das wird auch unsere Welt verändern.
00:35:03: Was ich spannend finde ist, du beschreibst es glaube ich auch gerade ganz gut, was einige, ich nenne es mal Mittelständler, größere auch Häuser versuchen ist, beim Kunden sozusagen diese Wechselbereitschaft so hoch wie möglich oder was heißt so hoch wie möglich, den Wert so hoch zu machen, dass die Wechselbereitschaft so klein wie möglich ist.
00:35:23: Gerade mit dem Thema Zahlungsanbieter und also unterschiedliche Services, die herangebaut worden sind, erhöhen ja am Ende, dass es eigentlich weh tut, als Kunde von Auto wegzugehen, weil hier habe ich das Zahlungsverfahren, die Werte und so weiter und so fort.
00:35:39: Wenn ich mir das angucke und du jetzt auch gerade sagst, jetzt kommt das Thema Künstlingenz auch noch ins Spiel.
00:35:44: Was ist dann für deinem Bereich, was ist die Vision in fünf Jahren?
00:35:50: der meine eine auto agente sag ich mal das von auf von agentik ei gesprochen.
00:35:55: Der der mich begleitet von meinem wunsch bis hin zur abwicklung der zahlung und auch mehr weniger vielleicht dann auch noch zu anderen elementen.
00:36:05: Also es geht immer noch um auto.
00:36:09: also meine vision wäre das auto.
00:36:15: vertraut wird, dass diese Expertise auto weiterhin zugeschrieben wird und insofern unsere Kundin immer sagen würde, egal welches Produkt ich kaufe.
00:36:30: Bei Otto kann ich mich drauf verlassen und es ist ja heute schon so, dass desto höher das Ticket ist.
00:36:37: Also wenn du von einem zweisitzer Sofa zu einer Sofa-Landschaft oder von einem normalen Kühlschrank zu einem zweithürigen Kühlschrank, desto höher das Ticket ist, desto größer ist in der heutigen Welt auch die kognitive Auseinandersetzung mit dem Kaufentscheidungsprozess.
00:36:57: Und da spielt Finanzierung natürlich eine Rolle, da spielt aber auch das Vertrauen eine Rolle.
00:37:05: Wir wählen die richtigen Produkte für dich auf.
00:37:07: Wir beraten dich hervorragend.
00:37:09: Wir bringen dir die.
00:37:10: Wir nehmen deine alten Geräte mit.
00:37:12: Wir bauen dir das auf.
00:37:13: Und zum Schluss sagst du, das war jetzt ein richtig tolles Erlebnis.
00:37:17: Und das ist genau die Vision auch nach vorne.
00:37:19: Wir sind die Experten und uns kannst du vertrauen, egal sozusagen in welcher Warngruppe.
00:37:26: Und ich glaube, das ist auch das Esset, was in der Marco Otto steht.
00:37:32: Jetzt wieder auf die Technologie Seite und das muss dann der Agent auch verstehen, weil sozusagen.
00:37:40: Es wird nochmal entscheiden, wie die Prompts gestaltet werden, sagst du Kaufmann Kühlschrank oder sagst du Kaufmann Kühlschrank?
00:37:49: bei Otto habe ich welche gesehen.
00:37:50: also in dem Moment wo dein Name damit drin vorkommt bist du sofort.
00:37:54: im Spiel.
00:37:55: Und desto stärker deine Marke ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du im Promption stattfindet.
00:38:01: Also alle, die jetzt denken, sie können sich nur noch auf das Thema Technologie beschränken in dem Spiel, das wird nicht reichen.
00:38:08: Ich glaube, das ist ja eh, ich sag mal, wir reden jetzt hier über Genetic AI, künstliche Indigenz und all diese Aspekte.
00:38:15: Und bei vielen zu Hause steht das Faxgerät noch.
00:38:18: Mutti ruft nach irgendwie und Fatih ruft nach irgendwie an und würde gerne Bestellung noch irgendwie ganz anders aufgeben.
00:38:25: Wie groß ist auch da die Herausforderung eigentlich den Kunden am Ende eigentlich auf dieser Reise mitzunehmen, weil wir leben ja auch gerade in Deutschland.
00:38:34: Im demografischen Kontext, wo man sagen muss, na ja, je nachdem, wer meine Zielgruppe ist, muss ich eigentlich schon sehr unterschiedlich im technologischen Umfeld eigentlich aktiv sein.
00:38:41: Ja,
00:38:42: also erst mal so Zahlen, Daten, Fakten dieser Teil.
00:38:46: anrufen, um eine Order zu platzieren unter ein Prozent.
00:38:50: Das ist echt gelaufen.
00:38:51: Also wir haben den größten Teil, der geht über die App.
00:38:55: Ich wollte gerade fragen, gibt es noch eine Nummer, in der man irgendwie sich... Ja,
00:38:59: doch, die gibt es und da kannst du auch bestellen.
00:39:01: Aber der Großteil geht über die App, dann über den Mobile Shop und dann noch Desktop.
00:39:06: Desktop sind mittlerweile unter twenty-fünf Prozent, vielleicht sind es noch dreiundzwanzig.
00:39:13: Der wird gerne noch benutzt, wenn es um längere Kaufprozesse, ne?
00:39:16: Du möchtest so eine Sofa-Landschaft, möchtest du mal auf einem größeren Bild sehen, etc.
00:39:20: Aber es ist erstaunlich, was alles schon über die App gekauft wird und in welcher Geschwindigkeit diese Prozesse stattfinden.
00:39:29: Also das ist der Kern.
00:39:31: Und ganz ehrlich, da ist unsere durchschnittliche, kaufende Kundin ist irgendwo viertzehn.
00:39:37: Also es ist lang nicht mehr das Thema.
00:39:39: Da oben sind irgendwie sehr alte Menschen, die die mit der Digitalität nicht zurechtkommen.
00:39:44: Die sind noch lange nicht in der KI-Welt angekommen und setzen sich damit vielleicht auch noch nicht so auseinander oder benutzen die noch.
00:39:50: lange nicht zum Einkaufen.
00:39:52: Das stimmt.
00:39:53: Aber Faxe anrufen und so, ich glaube, das ist wirklich, also mein Vater ist fünfundneunzig, der macht Online-Banking.
00:40:00: Nicht immer hundertprozentig erfolgreich.
00:40:02: Aber also die Digitalität, die ist da.
00:40:06: Aber da gibt es ja auch verschiedene
00:40:07: Stufen.
00:40:08: Absolut.
00:40:10: Nimmt der Warenkorb aktuell zu oder ihr ab bei euch?
00:40:13: Bei einem einigen merke ich gerade momentan, das ist eher so... Ja, ein bisschen stagniert, auch so durch die Konsumlaune,
00:40:19: die draußen
00:40:19: ist.
00:40:19: Also sehr unterschiedlich.
00:40:21: Also je nach Warngruppe ist es unterschiedlich und wir sehen schon eine Tendenz zum Down Trading und das ist auch sehr, sehr stark über die neuen Anbieter initiiert.
00:40:37: und man muss natürlich sich überlegen, wie hält man dagegen und das geht nur über einen Entweder schon am Artikel stattfinden, Dialog.
00:40:49: Was kriegst du für die nächsten hundert Euro bei einer Waschmaschine?
00:40:52: Das muss sehr transparent gemacht werden.
00:40:54: In dem zweiten Schritt dann in so einem Verkaufstialog.
00:40:58: Und dann gibt es aber auch in manchen Warnengruppen ein Down Trading, der ist so stark von der Konsumentin initiiert.
00:41:05: Wenn du dann in den Preislagen nicht stattfindest, dann verkaufst du dieses Sofa nicht.
00:41:09: Dann verkaufst du diesen Stuhl, dieses Kleid nicht.
00:41:14: Das ist eine Herausforderung, das immer rauszufinden.
00:41:16: Also an welcher Stelle kann ich sozusagen versuchen, auch den Warenkorb hochzuhalten?
00:41:21: Und an welchen Stellen muss ich einfach auch diese Nachfrage bedienen, wo ich sie vielleicht vor drei Jahren noch nicht bedient habe?
00:41:28: Ja,
00:41:30: ich glaube auch, das ist eine, ich glaube, beim Kunden eine große Herausforderung.
00:41:33: Auf der anderen Seite, was ich vorhin auch total spannend fand, ist, es ist natürlich ja auch ein Weg.
00:41:39: Auch für euch und wie weit natürlich auch Otto die Plattform für einzelne Anbieter ist, natürlich um auch da natürlich diesen Soken zu bekommen.
00:41:47: Es ist wichtig, sei mal in der Zukunft auch genau die Plattform zu haben, auch vielleicht mit einigen exklusiv rechten auch von Drittanbietern, die sozusagen auf der Plattform auch rein auf Otto, sage ich mal, irgendwie aktiv sind.
00:41:59: Also sowas auch zu pushen im Kontext von, ich nutze die aktuelle, die Reichweite, die Zielgruppe, die Verlässlichkeit, auch vielleicht das ganze Zahlungsapparat, der dahinter liegt, der Gruppe, ja, und von auto.de als Beispiel.
00:42:11: Bin dafür aber auch bereit, meine Produkte ist nicht über einen eigenen Shop hoch zu fahren, sondern eigentlich da mehr oder weniger, die Synergieeffekte zu nutzen.
00:42:19: Ist das in vielen Bereichen ein Thema oder auch ein Anspruch, was ihr irgendwie habt?
00:42:23: Ja, absolut.
00:42:24: Also das ist ja die Reichweite und das Vertrauen, was unsere Kundin uns entgegen bringt, ist ja ein vermarktbares Asset.
00:42:34: Insofern, wenn wir anderen anbieten, Werbung bei uns zu machen, das ist so der erste Schritt.
00:42:41: Aber auch die Entscheidung zu treffen, uns unter Umständen Sortimente zugänglich zu machen, die auf anderen Plattformen nicht gefunden werden.
00:42:50: Das sieht man bei allen Markenanbietern, die Adidas oder die New Balance
00:42:57: etc.,
00:42:58: die in ihrer Vertriebsstruktur schon sehr genau unterscheiden, wem bieten sie eigentlich was an.
00:43:03: Und auf manchen Plattformen finden die hochwertigen Marken überhaupt nicht statt.
00:43:08: Das versuchen wir zu adressieren.
00:43:10: Und das gelingt uns auch sehr gut unter dem Begriff Home of Brands, wo wir ganz besondere Wege der Darstellung wählen, sehr, sehr inspirativ, sehr, sehr stark auch in der originalen Markenwelt von dem Adidas zum Beispiel.
00:43:28: fühlbar, wenn wenn man bei uns in adidas reingeht, dann bist du mitten ganz tief drin in dieser in dieser markenwelt und das verschafft ihr dann auch exklusivitätsrechte zugänge liefergeschwindigkeiten alles was da dran hängt und das lohnt sich.
00:43:44: das lohnt sich aus der perspektive der anbieter und für unsere kundin lohnt sich das weil sie dann da das größte angebot finden.
00:43:53: bei uns Und natürlich machen wir in der Abwicklung, bieten wir auch viele Dinge, die Kleine Anbieter nicht selber könnten oder zumindest nicht so risikofrei, wie sie das über uns kennen.
00:44:04: Und auch wir sind ja der größte Möbelanbieter online, auch bestimmte Serviceleistungen, die findet man halt nur bei uns.
00:44:12: Also diese Wahrnehmung, dass Otto so ein sehr kompetenter Einrichtungsanbieter ist, in dem Umfeld möchtest du dann vielleicht als kleinerer Möbelhändler oder Produzent auch gerne stattfinden.
00:44:26: Hat die Entwicklung nochmal ganz kurz zurückgesprungen, also so wie ihr das Geschäft jetzt nach vorne entwickelt?
00:44:33: Wie stark ist er tatsächlich auch in irgendeiner Weise, sag ich mal, im Sparring, im Austausch, auch, ich sag mal, wenn wir über die nächste Generation sprechen, auch die Familie Otto eigentlich involviert, also im operativen Kontext.
00:44:47: Oder ist ja genau diese Stufe auch schon eingezogen worden, wo man am Ende eigentlich das operative Geschäft, auch die Entwicklung des operativen Geschäfts auf unterschiedliche Säulen eigentlich so, ich sag mal, so gut aufgegleist hat.
00:44:58: Das ist eigentlich eher so eine Wiederart Berichtfunktion, Informationselemente.
00:45:03: Wie stark findet das im täglichen Leben oder in deinem täglichen Umfeld tatsächlich die Familie statt hier?
00:45:08: Also keiner greift in unser operatives Geschäft ein.
00:45:11: Da gibt es ganz klare Geschäftsführungen.
00:45:14: Wir berichten an einen Beirat und wir haben regelmäßige Sitzungen auch jetzt mit Dr.
00:45:20: Otto oder mit den Aufsichtsreden.
00:45:23: Da gehen wir dann dessen weiter.
00:45:24: Wir weggehen, sind wir eher in so einer Berichtsebene und doch sind und waren die Diskussion mit Dr.
00:45:35: Otto immer sehr erfrischend operativ und er hat natürlich Zugang zu all unseren Systemen und da guckt er auch rein.
00:45:43: Also jede dieser Diskussionen ist auch hilfreich.
00:45:47: Also er setzt sich mit dem operativen Geschäft schon auseinander, aber nimmt uns auch nicht unsere Verantwortung.
00:45:57: Also da wird sozusagen nicht reingesteuert.
00:46:00: Worauf freust du dich die nächsten fünf, sechs Jahre?
00:46:03: Hier im Hause Otto.
00:46:04: Gibt es was, wo du sagst, auf die Elemente freue ich mich.
00:46:07: oder ist der Weg das Ziel?
00:46:09: Naja, also die große Sehnsucht, dass so ein Transformationsfahrt mal etwas ruhiger wird, die habe ich vor vielen Jahren schon begraben.
00:46:19: Das wird nicht so sein.
00:46:22: Aber eine Organisation und ein Geschäftsmodell mitgestalten zu können, was immer wieder in der Lage war, erfolgreich sich zu behaupten, egal was da draußen passiert ist.
00:46:33: Und das erfüllt mich mit großem Stolz.
00:46:36: und das ist aber was mich auch jeden Tag inspiriert.
00:46:39: Das sind die Menschen mit ihren Ideen, mit ihrer Lust, Dinge zu verändern.
00:46:44: Also als wir über AI, KI gesprochen haben und haben dann zu unseren Führungsgeräten gesagt, da misste uns jetzt mal kümmern, das war schon vor.
00:46:51: vor zweieinhalb, drei Jahren, da haben die dann gesagt, ja, also jetzt, wo wir gerade darüber reden, guck mal, das haben wir schon mal ausprobiert.
00:46:59: Also da sind auch immer wieder die Impulse, die mich sehr aus der Organisation inspirieren und darauf freue ich mich weiterhin.
00:47:07: und dann auch Erfolge zu freien, weil wir setzen uns ja weiter durch.
00:47:10: Wir sind ja erfolgreich.
00:47:14: Auf der anderen Seite, was glaubst du?
00:47:16: Wenn ihr die Weltgescheitungsvollen von Konkurrenz wie Shein, Temu etc.
00:47:21: Gehör erzählt, was natürlich auch durch regulatorische Elemente auch vielleicht ein Stück weit wieder zurückgedreht werden könnte, was die Konkurrenz angeht, aber wo denkst du selber, okay, das sind wirklich große Themen in den nächsten fünf bis zehn Jahren, mit denen müssen wir uns vielleicht auch noch auseinandersetzen, die jetzt vielleicht noch ein Stück weit unterrepräsentiert sind oder anderseitig, ist das dann eher so was wie... Klassisch Klimawandel oder sonstiges, oder siehst du da noch was anderes?
00:47:49: Also vielleicht kurz zur Regulatorik, also wer darauf wartet, dass die Regulatorik sein Geschäftsmodell beschützt, der ist.
00:47:59: dumt, wie die Amerikaner sagen würden, weil die Latence zwischen dem, was die Regierung wahrnimmt und versteht von den Geschäftsmodellen und was das auch bedeutet, dass Timo mittlerweile zig Millionen von aktiven Kunden hat, bis sie sich überlegen, vielleicht am Zoll was zu ändern.
00:48:18: Vergesst, das ist gelaufen.
00:48:21: Das größte Thema ist alles was rund um AI KI, weil das wird nicht nur unser Geschäftsmodell betreffen, sondern es wird das Konsumentenverhalten dramatisch verändern.
00:48:34: Jetzt kann man sich über die Zeit spannen und über die Adaption gestreiten.
00:48:39: Richtig sinnvoll.
00:48:40: Das ist so der eine Teil und der andere Teil ist und das darum müssen wir uns alle bemühen.
00:48:48: dass wir das die Nachhaltigkeits-Transformation nicht verlieren.
00:48:53: Und die ist im Moment komplett in den Hintergrund geraten.
00:48:56: Wir haben für den Autokonzern eine sehr, sehr klare Agenda, sehr, sehr klare Klimaziele.
00:49:03: Es ist ganz essentieller Bestandteil unserer Strategie, die die Bekenntnis zu den Science-based targets.
00:49:13: Aber jetzt in der Agenda und in dem Narrativ der Regierung findet es fast nicht mehr statt und dabei wäre das so eine große Chance dieses Konjunkturprogramm mit Nachhaltigkeitszielen zu verbinden die so wahnsinnig notwendig sind und das ist eine große Sorge.
00:49:36: aber das wird uns noch das wird uns ich möchte jetzt nicht sagen einholen aber wir werden noch merken dass wir auch an den Stellen.
00:49:45: Hausaufgaben haben, die wir machen müssen und die geraten gerade ein bisschen in den Hintergrund.
00:49:52: Was glaubst du eher, wo die Reise hingeht?
00:49:54: Mit dem einzelnen Kunden, den Warenkorb in der Zukunft durch die Mehr-Services, mehr Produkte und so weiter, die auf der Plattform stattfinden, den Warenkorb zu erhöhen bzw.
00:50:04: eher noch mehr weitere neue Zielgruppen zu erschließen, vielleicht auch über die nationalen Felder hinaus, um nachhaltiges Wachstum auch langfristig zu ermöglichen?
00:50:15: Was glaubst du, was ist eher das Ziel, oder beides?
00:50:18: Mehr Angebot, mehr Kundinnen auch, damit mehr Transaktionen.
00:50:25: Der durchschnittliche Warenkorb, der richtet sich sehr stark auch nach deiner Angebotsstruktur.
00:50:30: Also desto mehr du in Frequenzbereiche gehst, desto weiter wird er sinken.
00:50:34: Aber wichtig ist, dass du jeden einzelnen Warenkorb rentabel gestalten kannst.
00:50:39: Und, dass das in so mal aufgeht.
00:50:42: Also, das geht vor allen Dingen über den Kunden, Wachstum und über den Angebotswachstum.
00:50:49: Was war dein ganz persönliches Highlight hier im Hause Otto?
00:50:52: Was ist so eine, was ist so eine, eine Geschichte, sei mal eine Kneipengeschichte aus dem Hause Otto, die du, die du gerne mitnimmst?
00:51:01: Also es gibt da, gibt da natürlich... wahnsinnig viele Geschichten.
00:51:06: Es gibt aber so ein paar entscheidende Momente, an die ich mich sehr gut erinnere, wie ich damals den den Plattform Case pitschen durfte beim Gesellschafter bei Dr.
00:51:18: Otto.
00:51:19: Und er mich nur angeschaut hat und gesagt hat, die Sitzung wäre noch einmal vorbereitet.
00:51:28: Ich habe das verstanden, meine Herren, ins Gremium geschauen.
00:51:34: Ich glaube, das macht Sinn.
00:51:35: Legen Sie los mit Ihren Teams.
00:51:37: Und das war schon, das war schon ein wichtiger Moment und das hat auch echt gut getan.
00:51:42: Danach hat er mir dann erklärt, wie viel die ganze Gruppe in uns investiert und so, aber kein Druck eropelt.
00:51:49: Aber ja, also es sind diese Momente des Vertrauens, die mich immer wieder berühren.
00:51:58: Was würdest du sagen?
00:51:59: Was ist deine geheime Zutat für einen Pitch?
00:52:01: Worauf legst du besonders wert damit dein Gegenüber?
00:52:05: Entweder Dringlichkeit oder Wertigkeit.
00:52:07: Definitiv versteht.
00:52:09: Gibt
00:52:10: es einen Punkt?
00:52:11: Ja, die Einsicht in die Notwendigkeit.
00:52:15: Wir nennen das so Truth-Seeking-Conversation oder Diskussion, dass wir versuchen, bis zu einem bestimmten Punkt auch die beste Lösung zu finden.
00:52:26: Und wenn die mit unserer Agenda übereinstimmen, dann ist das natürlich toll.
00:52:30: Aber die Menschen sind dann am wirksamsten, wenn sie auch inhaltlich davon überzeugt sind, dass es der richtige Weg ist und die richtige Strategie.
00:52:38: vor allen Dingen darüber zu kommen und dann natürlich auch anständig mit den Menschen umgehen.
00:52:44: Respektvoll wertschätzend.
00:52:48: Absolut.
00:52:49: Danke für die Zeit.
00:52:50: Es ist ein tolles Gespräch.
00:52:51: Ich könnte noch irgendwie tausend andere Fragen tatsächlich stellen.
00:52:54: Welche mich jetzt hier ganz am Ende natürlich noch interessiert?
00:52:57: Was war die Lüge?
00:52:58: Ich hab keine Ausbildung bei Otto gemacht.
00:53:00: Oh, nee, du hast sich drei... Oh, Mann, ey.
00:53:03: Keine Ausbildung, es gibt's nicht.
00:53:05: Ah, Radio, aber okay.
00:53:07: Ich hatte drei Radiosendungen.
00:53:09: Und dann war Radio Starle pleite.
00:53:13: Aber nicht wegen mir, glaub ich.
00:53:14: Ich hätte das auch so voll... Ich hätte gedacht, okay, das ist da.
00:53:18: Es stimmt irgendwie, Radio Moderata, aber war es nicht Nürnberg oder was?
00:53:21: Irgendeine andere Stadt oder so.
00:53:23: Ausbildung bei Otto, ja.
00:53:25: Na ja.
00:53:27: Marc, herzlichen Dank, dass ihr die Zeit genommen hast, hat richtig Spaß gemacht.
00:53:30: Viel Erfolg bei all den Wegen und wir sehen auf welcher Schnittstelle wir uns dann bald wieder sehen.
00:53:36: Ganz herzlichen Dank auch für die Gelegenheit und mir hat es auch Spaß
00:53:39: gemacht.
00:53:43: Danke fürs Zuhören.
00:53:45: Bei Fragen oder Anmerkungen stehe ich dir gerne über meine Social Media Kanäle zur Seite.
00:53:49: Bis zum nächsten Mal und ich freue mich gemeinsam mit dir, Zukunft zu gestalten.
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