HELM 2030: Wie Stephan Schnabel, CEO der HELM AG, das globale Chemieunternehmen neu aufstellt
Shownotes
In unserer neuen Episode sprechen mein Co-Host Carsten Bergmann und ich mit Stefan Schnabel, CEO der HELM AG, über die Zukunft einer Branche, die selten im Rampenlicht steht – aber alles beeinflusst: Lebensmittel, Energie, Mobilität, Industrie.
Die Chemieindustrie steht unter Druck: hohe Energiepreise, geopolitische Unsicherheiten, Transformationsdruck, neue Technologien, neue globale Konkurrenz.
Mit Stefan Schnabel sprechen wir u.a. über:
- die wahren Emissions-Treiber der Branche
- die Transformation eines 125 Jahre alten Familienunternehmens
- Lithium-Recycling als Zukunftssparte
- internationale Märkte und neue Wachstumsregionen
- die Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts Deutschland
- M&A, Joint Ventures und die Kunst der richtigen Partnerschaften
- Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle
- die Frage, wie Chemie nachhaltiger werden kann
Ein Gespräch über Zukunftsvisionen, Verantwortung und die Bedeutung von Mut in einer Branche, die die Welt jeden Tag mitgestaltet.
Kapitel 00:00 – Emissionen in der Chemieindustrie 01:16 – Vorstellung Stefan Schnabel & HELM AG 04:29 – Grundchemie, Landwirtschaft & Lithium-Recycling 11:04 – Unternehmerische Herkunft und Weg in die Führung 16:31 – Globale Herausforderungen für die Chemieindustrie 24:50 – Internationale Märkte & neue Wachstumsfelder 29:45 – Wirtschaftsstandort Deutschland im Stresstest 35:22 – M&A, strategische Partnerschaften & Joint Ventures 43:41 – Zukunftsvisionen, Technologien & digitale Modelle 51:36 – Nachhaltigkeit und grüne Chemie 56:11 – Die Bedeutung von Partnerschaften für die Zukunft
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00:00:01: Wir sind eben, und das ist Chemie, das sind Düngemittel in einem Umfällen unterwegs.
00:00:07: Wenn man sich überlegt, wie viele Emissionen entstehen eigentlich bei der Produktion von solchen Produkten.
00:00:11: Und ich würde sagen, die Energieerzeugung ist auf Platz eins, was Emissionen angeht, dann kommt Stahlbeton auf zwei und dann ist man bei Chemiedüngemitteln schon auf Platz drei.
00:00:21: Das heißt also, die Klarheit haben, Chemiedüngemittel bedeutet Emission.
00:00:27: Und da gibt es zwei Wege, sich das anzuschauen, das eine ist ist eben so was kümmert mich oder der andere Weg ist zu sagen naja also der Druck ist schon immens hoch da gibt es nicht irgendwelche Wege das anzugehen.
00:00:42: und das ist genau das wie wir versuchen auf die Dinge zu gucken.
00:00:46: Das ist das Spann eigentlich, das tagtäglich hier an der Arbeit.
00:00:50: Unternehmerisch auch, weil es natürlich gewisse Risiken hat, weil das alles neue Felder sind.
00:00:56: Das sind nicht etablierte Industrien, aber genau darin sind wir auch die Potenziale und die Chancen, genau da reinzuwachsen.
00:01:05: Eine BSF, die da komplett verbunden ist, die wird sich mit solchen Wegen viel schwerer tun als so ein Familienunternehmen wie wir.
00:01:16: Willkommen zu einer neuen Folge von Generationen im Wandel, Staffel zwei.
00:01:20: Gemeinsam mit meinem Co-host Carsten Bergmann spreche ich heute mit Stefan Schnabel, CEO der Helm AG.
00:01:28: Seit zwanzig zwanzig führt Stefan Schnabel das Traditionsunternehmen in dritter Generation mit einer klaren Vision, nachhaltiges Wachstum, echte Transformation und eine Strategie, die über das heute hinausblickt.
00:01:41: Willkommen bei Helm.
00:01:44: Unter seiner Führung entstehen neue Allianzen, etwa mit Cargill für Bio, Video oder John Ventures in der Lithiumindustrie.
00:01:52: Alles Bausteine einer neuen verantwortungsvollen Ära.
00:01:56: Und in diesem Sinne, los geht's.
00:02:03: Moin, Herr Schnabel.
00:02:05: Moin, schön, dass ihr da seid.
00:02:07: Ich freu mich, Carsten, du bist auch mit dabei.
00:02:09: Natürlich, Ben.
00:02:10: Herr Schnabel, damit auch die Zuhörer sie ein bisschen besser kennenlernen, stellen sie sich doch mal ganz kurz in zwei, drei Sätzen vor.
00:02:18: Mein Name ist Stefan Schnabel, bin fünfzig Jahre alt, Familienvater von drei Kindern.
00:02:24: Bin in Mexiko geboren und hatte dann, ich würde sagen, das große Glück, dass ich mein Berufswunsch im Familienunternehmen gefunden habe, so dass ich im Endeffekt dadurch überhaupt nichts anderes gesehen habe und war im Endeffekt mit dem Abitur, seitdem hier und habe bestimmt das eine oder andere erlebt, was vielleicht euch interessieren könnte.
00:02:47: Und man kommt auch bei der Wortwahl sehr schnell drauf, wo wir gerade übrigens sitzen.
00:02:54: Wir sitzen nämlich im Headquarter direkt in Hamburg.
00:02:57: Das hört man, glaube ich, sehr, sehr deutlich aus.
00:02:59: Das hört man, glaube ich, raus.
00:03:03: Absolut.
00:03:03: Wir gehen ja nachher nochmal auf unterschiedliche Belange auch der Firma der Vision und auch anderen Themen ein.
00:03:10: Bevor wir das aber machen, fangen wir den Podcast immer an mit einem kleinen Kennenlernspiel der anderen Art.
00:03:15: Two Truth and One Lie.
00:03:17: Drei Anekdoten aus ihrem Leben, wovon eine eiskalt gelogen ist.
00:03:21: Wir tippen nachher mal, was gegebenenfalls in Lüge war.
00:03:24: Ich habe mich jetzt schon aufgepackt.
00:03:26: Mexico, Geburtstätte.
00:03:28: Das sind auch... Von daher, ich bin gespannt, welche drei Geschichten Sie uns mitgebracht haben.
00:03:33: Gut.
00:03:34: Die erste ist, ich habe meine Nachbarin geheiratet und konnte sie sozusagen von meinem Kinderzimmer immer schon beobachten.
00:03:44: Die zweite Geschichte, die ich habe, ist, ich habe ihn mit meinem Vater im Lager Ratten gejagt mit Tennis-Schlägern.
00:03:52: Ja, und die dritte, falls ihr euch erinnert, es gab ein Fußballspiel Frankreich gegen Deutschland in Paris, wo eine Bombe gezündet wurde.
00:04:01: Und als die die Turnierte wussten wir sofort Bescheid, da wir im Stadionell, was da passiert ist.
00:04:08: Oh, gut vorgetragen.
00:04:12: Ich hab noch einen.
00:04:13: Du, entschieß mal los, was tippst du?
00:04:15: Also die Kinderzimmern nun mal, glaub ich, ihnen sofort.
00:04:18: Das glaub ich.
00:04:19: Das glaub ich.
00:04:21: Paris, glaub ich auch.
00:04:22: Aber Ratten im Lager, im Tennis-Schläger.
00:04:25: Ich glaub, das sagt so mein Bauchgefühl.
00:04:29: Weil ihr gerade in die... Weil ihr Golf-Schläger.
00:04:33: Was ist denn ihr Tipp?
00:04:35: Ich hätte tatsächlich auf zwei getippt mit den Ratten.
00:04:39: Wir setzen auf die Ratten.
00:04:41: Na komm, wir tippen auf die Ratten.
00:04:44: Obwohl Paris können wir auch verstehen.
00:04:45: Eins glaub ich auch nicht.
00:04:46: Eins wird stimmen.
00:04:48: Zwei oder drei.
00:04:49: Okay, wir bleiben bei den Ratten, dann haben wir es mal einheitlich.
00:04:51: Lass uns richtig reingehen.
00:04:53: Lass uns ein bisschen ins Thema gehen.
00:04:55: Was mich interessiert ist erst mal, und ich glaube, das gibt so einen holistischen Blick auf alles, was wir heute machen.
00:05:01: Wenn ich sie jetzt fragen würde, wie würden sie die Helm AG beschreiben in ihren eigenen Worten?
00:05:06: Was macht sie aus, die Firma?
00:05:09: Also, wir sind eine Chemiekonzern.
00:05:13: Der eine oder andere kriegt vielleicht ein komisches Gefühl, Chemie,
00:05:16: etc.,
00:05:17: wobei ich glaube, es ist wichtig, sich immer wieder klarzumachen, dass wir tagtäglich damit in den Berührungen kommen und im Endeffekt auch nicht groß darauf verzichten können.
00:05:27: Wir haben drei Spaten oder vielleicht anders angefangen.
00:05:31: werden ist ja hundert und zwanzig Jahre alt.
00:05:33: Und in der Zeit haben wir uns natürlich massiv entwickelt, aber heute haben wir drei Spaten.
00:05:38: So und um diesen Kontakt im täglichen Leben mal ein bisschen so zu veranschauen, ich gehe einmal durch diese drei Spaten durch das Einigschimi, ja die Grundschimi.
00:05:48: Wir sitzen hier in einem Tisch, wenn der von IKEA käme, Hier ist sehr viel Holzspäne, die muss ja irgendwie geklebt sein.
00:05:57: So und im Endeffekt, die Späne brauchen Kleber.
00:06:01: Voilà, den Rohstoff für den Kleber liefern wir.
00:06:05: Und ich weiß nicht, ob sie Kinder haben.
00:06:07: Ich weiß nicht, wie alt die sind.
00:06:09: Aber vielleicht hat der ein oder andere ja mal ein Kinderzimmer neu angemalt, damit die rosa oder blaue oder welche Farbe auch immer an der Wand kleben bleibt.
00:06:16: Im Endeffekt.
00:06:18: Da brauchst du wieder ein Kleber, der braucht Rohstoffe, solche Sachen beliefern wir.
00:06:23: Das ist also die Grundchemie Part One.
00:06:26: Das zweite ist dann Landwirtschaft.
00:06:29: Wir sind in Hamburg.
00:06:32: Vor uns ist das alte Land eines der größten Hoops Anbaugebiete Europas.
00:06:39: Wie wir Menschen Nährstoffe brauchen, brauchen die Pflanzen das auch.
00:06:43: Und neben Wasser eben auch eine gewisse Anzahl an Dünger, weil die Böden eben nicht genug Nährstoffe in der Regel haben.
00:06:51: Und den ein oder anderen Dünger stellen wir her und vertreiben den.
00:06:56: Und dasselbe gilt dann eben auch für die Krankheiten, denn wenn die Pflanzen krank sind, brauchen die menschlich.
00:07:04: Auch Medikamente.
00:07:05: Das ist der Part zwei.
00:07:07: Also wenn ihr ein Apfel ist, kann das sein, dass wir in engerer Form dazu beigetragen haben, dass der Apfel auch so geworden ist, wie er ist.
00:07:15: Und das Dritte ist ein neues Geschäftsfeld, was wir im Aufbauen sind.
00:07:20: Das ist im Endeffekt Lithium.
00:07:22: Und zwar das Lithium Recycling.
00:07:24: Also wir bauen kein Lithium ab, sondern konzentrieren uns viel mehr drauf.
00:07:28: Das vorhandene Lithium aus dem Batterien.
00:07:31: Wir selber zerlegen die Batterien nicht, aber... Nachdem die zerlegt worden sind, sind die Rohstoffe noch vorhanden.
00:07:36: Das ist der große Unterschied zu Verbrennermotoren.
00:07:39: Da ist das Benzin weg, verprüft.
00:07:41: Bei den Ehe-Autos gibt es eben noch viele Rohstoffe, die man wieder nutzen kann.
00:07:47: Die sind nicht in der richtigen chemischen Form, in der richtigen Konzentration.
00:07:50: Aber genau das ist da, wo wir reingehen und eben dafür sorgen, dass wir das aufarbeiten und das dem Kreislauf sozusagen wieder zur Verfügung stellen.
00:08:00: Und die Batterien sind ja endlich.
00:08:03: im großen Stil in den Autos, aber daneben auch ja immer mehr und mehr in den Fahrrädern, in den E-Scootern, in den Windanlagen, damit da der Strom auch gespeichert wird.
00:08:14: Also im Endeffekt das sind die drei Bereiche und ich glaube man kriegt ein Gefühl, dass man eigentlich tagtäglich in irgendeiner Form mit uns direkt oder indirekt in Kontakt kommt.
00:08:24: Das ist das, was wir weltweit machen.
00:08:27: Und das tatsächlich in diesem Jahr seit hundert und zwanzig Jahren.
00:08:31: Also es war eine Erfolgsgeschichte, wie sie weniger Unternehmen halt auch in Deutschland schreiben.
00:08:35: War für Sie eigentlich in diesem Kontext immer klar, dass die Helm AG ihr Place to be ist, dass das von vornherein feststand, hier will ich hin, hier höre ich hin?
00:08:45: Gott sei Dank nicht, würde ich sagen.
00:08:48: Also ich hätte das große Glück, dass ich nicht irgendwie reingedrängt worden bin oder das musste machen.
00:08:54: Das war nie der Fall.
00:08:58: Das sieht der Hörer jetzt nicht.
00:08:59: Aber ich würde sagen, ich bin nicht der typische Schwimmer.
00:09:02: Ich habe nicht das Schwimmerformat.
00:09:04: Nicht groß, klein, dick.
00:09:07: Aber ich bin viel, viel, viel geschwommen.
00:09:09: Und ich meine, es gibt nichts Billigeres als Schwimmen.
00:09:12: Was braucht man?
00:09:12: Eine Badehose, Handtuch, Badelatschen.
00:09:15: So dass mein Anspruch für Taschengeld nicht besonders hoch war.
00:09:18: Vor allem wenn du sechs, sieben, teilweise acht, neun Mal die Woche das machst.
00:09:23: An dem Tag, wo ich aufhörte ... war meine Taschengeldvorlog ein bisschen höher, um eben ins Kino oder die eine oder andere Dame mal zum Essen einzuladen.
00:09:33: Und meine Verhandlungskünste waren brach jahrelang gescheitert.
00:09:37: Ja, die waren nicht gut, also ich habe genau null Erhöhungen bekommen.
00:09:40: Also habe ich gejobbt im Bauhaus, Medikamente ausgetragen und solche Dinge, bis ich irgendwann meinem Vater sagte, Mensch, da wo ich jetzt bin, der Chef ist ein Trottel.
00:09:50: So und er hat gesagt, warum hörst du nicht auf, worauf ich gelacht habe, weil du mir keine Erhöhungen gibst.
00:09:56: Und daraufhin gab es wahrscheinlich das Angebot meines Lebens, dass er sagte, warum fängst du nicht bei uns an in den Ferien?
00:10:03: Da jobst du und ich sorg dafür, dass du während der Schulzeit nicht arbeiten musst und an den nächsten Ferien arbeitest du dann wieder.
00:10:09: Ich dachte, cool, ein besseren Deal kann ich ja nicht haben.
00:10:13: Also eingeschlagen, was er mir nicht gesagt hatte, war, wo ich arbeiten sollte.
00:10:17: Und das war das Lager.
00:10:18: Also morgens um sieben im Hafen stehen, Container auspacken, einpacken.
00:10:23: Also ich habe allerhöchsten Respekt vor vor den Kollegen.
00:10:26: Und das habe ich dann auch, weiß nicht, sechs, sieben Ferien gemacht.
00:10:30: Ich dachte, Mensch, die Firma muss noch mehr haben als nur das Lager.
00:10:33: Und habe so angefangen zu gucken, was es sonst noch so gibt.
00:10:37: Immer irgendwelche einfachen Dinge gemacht.
00:10:40: Aber so verstand ich mehr und mehr, was die Firma machte.
00:10:42: Und darüber kamen das Interesse.
00:10:44: Mensch, das könnte mir Spaß machen, gekoppelt dann auch mit der Möglichkeit, vielleicht eines Tages ins Ausland zu gehen, weil wir in ... Ja, mehr oder weniger vierzig Ländern mittlerweile sind.
00:10:55: Diese beiden Dinge inhaltlich, wie die Möglichkeit ins Ausland zu gehen, das war für mich so.
00:10:59: dann der Triggerpunkt zu sagen, Mensch, ich fange hier an.
00:11:04: Also alles kann nichts muss, sondern das war so das Prinzip, was Ihr Vater da auch Ihnen hingelegt hat.
00:11:09: Ja,
00:11:10: irgendwie hat das so ein bisschen so beeinflusst, würde ich schon sagen, aber eben null Druck ausgibt und so.
00:11:18: Hätte ich irgendwas anderes gemacht, wäre das, glaube ich, genauso gut gewesen.
00:11:21: Ich habe nur das Glück gehabt, dass es mir wahnsinnig Spaß gemacht hat oder Spaß macht.
00:11:26: Wann kam dann, ich würde sagen, dass das wirkliche Unternehmer gehen bei Ihnen komplett raus, wo man dann auch gesagt hat, okay, jetzt geht es nicht nur in Verantwortung.
00:11:34: Sie waren ja auch dann für die Firma auf der Türkei unterwegs und so weiter.
00:11:37: Und dann kam mir irgendwann dann auch tatsächlich der Sprung in die Führung.
00:11:42: Wann war das da auch Ihnen ein bisschen klar, dass das jetzt tatsächlich dann auch wirklich der Platz ist und auch letztendlich Ihr Platz ist?
00:11:50: Ich glaube es gab so nachhinein vielleicht so zwei Momente wo das wirklich so ein bisschen hoch kam.
00:11:57: Wir haben über lange lange Zeit einmal im Jahr eine Veranstaltung gehabt wo wir samstags morgens um neun war nicht sehr sexy.
00:12:07: Kollegen und Partner informiert haben, wie das Geschäft gelaufen ist.
00:12:11: Den Zahlenteil, den fand keiner so besonders spannend.
00:12:14: Viel Spannender waren dann die Gastredner und speziell das Befehl, kam da riesig gut an.
00:12:22: Aber da wurde eine große Rede gehalten vor tausend Leuten.
00:12:25: Und ich bin als Jugendlicher mitgegangen.
00:12:28: Und da wir eben vor allen anderen da waren, bin ich dann auch mit auf die Bühne gegangen und habe mich an dieses Rednerpult gestellt.
00:12:34: Und da habe ich einmal gedacht, wie cool wäre das, wenn ich mal eines Tages hier stimmen würde.
00:12:38: Aber wie gesagt, ich war, weiß nicht, vierzehn, fünfzehn vielleicht in dem Alter.
00:12:41: Das war so der Eis, wo ich ernsthaft mal über diesen Punkt nachgedacht habe.
00:12:45: Aber dann, glaube ich, war es wichtig, nicht mehr darüber nachzudenken, sondern einfach so sein Weg zu gehen.
00:12:52: Die richtige Klarheit kam.
00:12:56: Ich war kurz in Düsseldorf für drei Jahre, habe da Vertrieb gemacht.
00:13:03: bin dann für acht Jahre in die Türkei gegangen, habe da eine kleine Firma gehabt, die nachher die geführt hatte.
00:13:17: Das hat sich sehr positiv Gott sei Dank entwickelt.
00:13:21: Und ich war Mitte dreißig, vierund dreißig, glaube ich, da, als ich dann zurückkam.
00:13:27: Und als ich zurückkam, rief mich mein Vater an und fragte mich, Mensch, du weißt, ich will hier aufhören.
00:13:34: Meinst du, dass du die Firma übernehmen sollst jetzt?
00:13:37: Und meine Antwort war, nein.
00:13:40: Da war seine Antwort, das sehe ich auch so.
00:13:41: Okay.
00:13:43: Dann war die zweite Frage.
00:13:44: Wenn nicht du, wer denn dann?
00:13:47: Darauf war meine Antwort dann ein Herr Siebers, der lange bei uns war.
00:13:52: Und da war seine Antwort, ja, das sehe ich auch so.
00:13:55: Es ist fast wirklich auf dem Wortlaut so gelaufen.
00:13:59: Ja?
00:14:00: So.
00:14:01: Aber es war der Moment, wo ich wusste, ich möchte das aber trotzdem eines Tages hinkriegen.
00:14:06: Das war wirklich das Bewusstsein.
00:14:09: Und dann, als ich nach Hamburg kam oder zurückkam, hatte ich noch einen Job, wo ich die Verantwortung über eine gewisse Niederlassung hatte.
00:14:19: Und dann kam der Tag, wo wir uns wirklich als Team hingesetzt hatten, mit dem Personalvorstand, mit meinem Vater, wo wir gesagt haben, also eines Tages, wie würde denn der perfekte CRO für unsere Firma aussehen?
00:14:32: Und hatten dann eine Liste gemacht, was so die ganzen Kriterien wären und haben meinen Profil daneben gelieht, dann da gab es große Abweichung, große Abweichung, große Abweichung, große Abweichung, große Abweichung.
00:14:43: Aber der Glaube war, lass uns doch dran arbeiten.
00:14:46: Und dann haben wir mit einer großen Personalagentur dann eben geguckt, wie wir diese verschiedenen Gaps dann angefangen haben, ja dann zu schließen.
00:14:57: Ich würde sagen, weil eine ganze Menge hat sich da glaube ich ganz gut entwickelt gehabt.
00:15:00: Es gibt auch ein, zwei, wo es immer noch Bedarf gibt.
00:15:04: Aber im Endeffekt dachte ich so, Ich wäre der bestvorbereiteste Vorstandsvorsitzende, den es geben würde.
00:15:13: Und als der Tag dann kam, war das fünfzehn Tage nach Corona-Start.
00:15:18: Also ich war auf gar nichts vorbereitet.
00:15:20: Aber das war hoffentlich die Antwort auf die Frage.
00:15:24: Was mich in dem Kontext interessiert, spielte
00:15:27: die
00:15:27: Tatsache, dass ihr ein Familienunternehmen seid?
00:15:30: In dieser ganzen Planung, irgendeine vordergründige Rolle, war das irgendwie ... Schwangen das immer so mit, so nach dem Motto eigentlich, das ist jetzt die dritte Generation, erste, zweite Generation, jetzt geht es rüber in die dritte?
00:15:40: Oder war die Firma da zu dem Zeitpunkt auch einfach schon so groß und so, so aufgestellt, dass man sich von dieser Tradition, von dem traditionellistischen Gedanken stückweit gelöst hat?
00:15:52: Also irgendwie war das Grundverständnis und ich würde sagen, dass es bis heute so auch ... Mit meinen Kindern, dass wir die Klarheit haben, jene Generation muss für sich entscheiden, was das Beste ist.
00:16:05: Wer der richtige Nachfolger ist, bleibt es in Familienhand.
00:16:09: Also das auf ihr Zehnt im Vorweg zu planen und zu fixieren.
00:16:14: Ich glaube, das fehlt uns, also zumindest als Familie, die Vorstellungsrafik das funktionieren soll.
00:16:18: Sondern jeder sollte in seiner Generation die Freiheit zu entscheiden.
00:16:23: Zu dem Zeitpunkt, was ist wohl das Beste?
00:16:26: Und deswegen gab es nicht diesen Traditionsdruck, würde ich sagen.
00:16:31: Ich glaube, das ist ein sehr guter, charmante Übergang.
00:16:34: Jede Generation muss, glaube ich, für sich entscheiden, wo die Reise hingeht, auch innerhalb der ganzen Unternehmung.
00:16:41: Wir leben natürlich gerade in super herausfordernden Zeiten.
00:16:43: Man kann sich ja theoretisch eine Krise aussuchen, mit der man sich beschäftigt, ob das demografische Themen sind, geopolitische Digitalisierung, Klimawandel.
00:16:52: Et cetera, et cetera, et cetera.
00:16:53: Sie haben ja auch gerade eben schon erzählt, dass, und ich glaube daraus resultiert auch, das neue Geschäftsmodell Militium, ja, das wäre wahrscheinlich vor zehn Jahren noch kein Geschäftsmodell gewesen.
00:17:02: Das ist jetzt eines, was gekommen ist.
00:17:03: Sie haben Corona mitgemacht.
00:17:06: Wie ist denn aktuell Ihr Blick auf die Welt, auf Deutschland und vielleicht auch im Kontext der eigenen Organisation?
00:17:13: Haben Sie bis morgen frühzeigen.
00:17:16: Ich, ja.
00:17:18: Nein.
00:17:18: Er ist es ja tatsächlich vielfältig, die Frage
00:17:21: ist,
00:17:22: was sind wirklich die Themen, wo Sie sagen, die sind wirklich die, die gerade ein Stück weit auch herausfordernder sind, dass es generell sehr, sehr viele gibt.
00:17:31: Auch jetzt, wenn man die unterschiedlichen drei Bereiche der Herausforderung reingehen würde, sind sie auch sehr differenziert.
00:17:37: Aber... So der allgemeine Blick.
00:17:40: Hat ich schon verstanden, ja.
00:17:41: Ich versuche mal, ein bestimmter Aspekt hervorzuheben, ja.
00:17:46: Die Chemieindustrie ist extrem energielastig.
00:17:50: Öl und Gas sind die Rohstoffe.
00:17:52: So dass, ob es jetzt der Ukrainekrieg war, der sicherlich für uns die eine oder andere besondere Herausforderung in der Situation dann gestellt hat, nur ein Gefühl zu geben.
00:18:05: Es gibt vor Berlin eine große Raffinerie, Schwede.
00:18:08: Die Gesamtberlin mit Benzin versorgt.
00:18:11: Die gehört drei Firmen, die italienischen.
00:18:13: ... der Shell und Mehrheitsaktionär ist Rosneft, also eine russische Firma.
00:18:22: Wir vertreiben für alle drei ein Produkt, was da als Abfall anfällt, das entsorgen wir.
00:18:29: Entsorgen heißt, wir liefern das in die Chemische Industrie rein, die daraus dann andere Chemieprodukte machen.
00:18:36: Wie geht man in so einer Konstellation dann um?
00:18:39: Was passiert mit der Refernerie?
00:18:41: Was passiert mit den Abfallprodukten?
00:18:43: Und diese ganzen Dinge, wie geht man da in der Gesamtsituation um?
00:18:47: Das war sicherlich eine größere Herausforderung.
00:18:52: Hat er man natürlich den ganzen Energiemarkt und damit den Chemiemarkt dann auch durcheinander gebracht, steigende Rohstoffpreise wirken sich fast auf die Minute dann auch in den Chemiepreisen dann aus.
00:19:06: und das ist jetzt ja drei Jahre her.
00:19:10: und von der Woche hatten wir die Thematik Israel, Iran dieselbe Konstellation.
00:19:16: Also und wie geht man mit solchen Thematiken um?
00:19:22: Ich glaube Das Wichtigste, was für uns eine massive Rolle spielt, ist, dass wir nicht von einer Sache abhängig sind.
00:19:31: Es gibt nicht ein Produkt oder ein Geschäftsfeld, was alles andere, wenn das schief geht, dass alles andere mit sich ziehen würde.
00:19:41: Darauf haben wir immer geachtet und auch bei den Lieferantenauswahl hängen wir nicht an einem nur ab.
00:19:48: Natürlich gibt es Konstellationen, die wesentlich mehr Effekt haben, aber es gibt nicht das eine, wenn das nicht mehr da wäre, dann haben wir hier die Grundsatzfrage.
00:20:00: Das haben wir nicht.
00:20:02: Wenn ich auf die Tarif-Situationen in den USA eigentlich.
00:20:07: Der größte Einzelmarkt, den wir haben, sind die USA.
00:20:10: Aus der Warte müsste man sagen, okay, müsste man eigentlich sofort nervös geworden sein.
00:20:16: Die USA, über neunzig Prozent der Ware, die wir in den USA vertreiben, kommt aus den USA.
00:20:23: Damit war, sagen wir mal, relativ wenig Impact da.
00:20:26: Und die beiden großen Produkte, die wir in die USA geliefert haben, das eine konnten wir dann aus einer anderen Anlage beziehen.
00:20:34: Dann haben die Ware sozusagen geswoppt, nennen wir das.
00:20:37: Damit hatten wir auch das Thema gelöst gehabt.
00:20:39: Und das eine, das letzte große Produkt, da sind die Preise so weit gestiegen, dass wir davon dann bisher nicht betroffen waren.
00:20:48: Das sagen wir mal auf die politischen Gegebenheiten im Augenblick.
00:20:54: Grundsätzlich bin ich für Europa, aber doch ja besorgt würde ich das nennen.
00:21:04: Fängt damit an, große Industrie, die wir hatten, Chemieindustrie, unsere Hörde, die im Endeffekt die Gasölpreise sind, unsere schwierige Wirt ist, also man sieht, dass die BSF-Stelle die ein oder andere gab.
00:21:21: Die wird danach nicht mehr angeschaltet.
00:21:23: Also wenn du einmal abschaltest, finde ich eine gewisse Zeit, das Ding kommt nie wieder ran ans Netz.
00:21:30: Das heißt also, das wird sich verändern und die Chemieindustrie ist für Deutschland und Europa eben von großer Wichtigkeit.
00:21:39: Es wird für uns... Dann wird die Ware eben nicht aus Deutschland gekommen, sondern die kommt dann aus den USA oder aus Saudi-Arabien.
00:21:47: Also, solange die verbrauchene Industrie noch in Deutschland ist, ist das für uns nicht ganz so schlimm.
00:21:52: Aber für Deutschland und sich ist es schlecht, wenn so eine wichtige Industrie ...
00:21:57: Die Produktion woanders hingeht,
00:21:57: ja.
00:21:58: Genau.
00:21:58: Die Frage ist, kann man das überhaupt aufhalten?
00:22:00: Weil die ist nur ein extremer Rohstoff, äh, sensitiv.
00:22:05: Und wenn bei uns die Rohstoffe einfach, weil wir sie nicht haben, wie lange kann man das auf Dauer aufrechterhalten?
00:22:11: Also da sehe ich eine Schwierigkeit drin.
00:22:15: Der andere Punkt ist eben die älternde Bevölkerung.
00:22:22: Ich habe jetzt die Zahlen nicht mehr ganz im Kopf, aber es gehen ja immer mehr jetzt in den Ruhestand.
00:22:30: Wer soll denn dann die Wirtschaftskraften erarbeiten, was wir dann wieder als Geld ausgeben?
00:22:37: Umso weniger das wird und in der Konstellation, dass die jüngeren Generationen auch noch mehr bezahlen müssen, damit die Älteren auch noch lange gesund bleiben, dann wird die Sache kompliziert.
00:22:50: Also für wie viel Geld erarbeiten wir uns wirklich neu?
00:22:55: und das, was wir uns arbeiten, wo geht es dann hin?
00:23:00: dass das irgendwie umgekehrt wird, da fehlt mir die Vorstellungskraft, wie das passieren soll.
00:23:07: Deswegen bin ich da eben so im Endeffekt ja fast besorgt, wenn man sich dann andere Regionen anguckt, wo eben für uns Wachstum ist, wo Wirtschaftswachstum ist und das ist dann Südostasien, Indien und für uns bedeutet das, wie gut sind wir da aufgestellt.
00:23:28: Da müssen wir besser werden und umso besser wir sind, ist es herrlich dann nachher auch im Unkelschloss indirekt gut für den Hamburger Standort.
00:23:37: Es gibt ja momentan viele Entwicklungen, nehmen wir jetzt auch zum Beispiel das Thema Künstlingens, dass ja theoretisch auch vielleicht ein Schamant danebeneffekt sein könnte, weil auf Energie wird gerade jetzt sehr stark geschaut.
00:23:48: Man braucht mehr Energie, was natürlich auch dann irgendwann im besten Fall auch für andere Industrien irgendwie genutzt werden kann.
00:23:54: Auf der anderen Seite sehen wir, dass Sie haben uns gesagt, Saudi-Arabien als Beispiel oder auch die Emirate selbst.
00:24:02: China, Indien merktet, die extrem wachsen, die auch natürlich versuchen, Wirtschaft dort anzusiedeln.
00:24:10: Was sind eigentlich gerade bei Ihnen so die Themen, wo man sagt, okay, wie sieht die Balance auch vielleicht von Helm in der Zukunft aus?
00:24:17: Also wird es noch internationaler, weil es gar nicht anders geht?
00:24:22: Ein Stück weit, das ist ja schon eine große Herausforderung, die sehr, sehr viele produzierenden Unternehmen in Deutschland gerade haben, zu sagen, wo gehen wir hin?
00:24:30: Mein Produktionsstandort, den plant man sich für irgendwie für ein, zwei Jahre.
00:24:34: Ja, das ist schon was, was schon für eine Dekade irgendwie geplant wird.
00:24:37: Sowohl Investitionen, Laufzeit oder in zwei.
00:24:40: Das muss natürlich gut überlegt sein bei all den Elementen.
00:24:45: Welche Märkte sind für sie gerade die wirklich spannenden?
00:24:50: Also erstens.
00:24:51: Haben wir uns schon relativ international aufgestellt.
00:24:54: Ja, das fing ja mit dem Großvater an, dass er wirklich von Anfang an Niederlassungen im Ausland aufgebaut hat.
00:25:03: Damals aber, weil es hier eben die vielen Informationsmittel gab.
00:25:07: Es gab ja kein Telefax oder E-Mails oder Internet, sondern es waren eben die Niederlassungen vor Ort, die dann die Informationsbeschaft haben und die die Grundlage fürs Geschäftsmodell waren zu entscheiden, kaufen wir jetzt ein oder verkaufen wir, weil Wir hatten eben darüber den Informationsvorsprung.
00:25:24: Das heißt also über Jahrzehnte wurde so eine Organisation aufgebaut.
00:25:30: Ich wüsste gar nicht, ob das heute so noch mal machbar wäre.
00:25:34: Also da bin ich froh, dass, sagen wir mal, die zwei Generationen vorher schon einiges da gemacht haben.
00:25:41: Stand heute ist es so, dass ein Drittel der Mannschaft in Hamburg ist oder in Deutschland ist und so ein zwei Drittel im Ausland, um da mal ein Gefühl zu kriegen, wie das hier bei uns im Betrieb ist.
00:25:57: Wichtigste Märkte, hatte ich schon gerade gesagt, der wichtigste Einzelmarkt ist USA.
00:26:02: Wenn man sich die Region anguckt, ist Europa, weil wir eben da am längsten unterwegs sind, nach wie vor die größte Region.
00:26:10: Die Amerikas holen immer, also speziell Nordamerika, holen immer mehr auf.
00:26:16: Auf der Einkommensseite hat sogar Amerika, Europa mittlerweile überholt.
00:26:19: Und eben Asien hängt dahinterher.
00:26:22: Und das ist für uns dann auch der Schwerpunkt, wo wir gucken werden, wie können wir da eigentlich verstärkt voran marschieren.
00:26:32: Das auf die Frage, Regionen, wie platzieren wir das?
00:26:39: Diese Klarheit, das kam nicht über Nacht, sondern im Endeffekt hat mir diese Roadmap für uns eigentlich schon im Kopf gehabt, dass wir in die Richtung mehr tun müssen und wir untermauern das sogar in der Form, dass ich jetzt im August dahin ziehen werde.
00:26:57: Also das vielleicht nun mal zur Unterstreichung, wie ernsthaft wir das meinen.
00:27:02: Ich würde sagen, es ist Zufall, dass wir es gestern erst in der Firma bekannt gegeben haben.
00:27:07: Was die Produkte angeht, ist das so, wir sind eben, und das ist Chemie, das sind Düngemittel in einem Umfällen unterwegs.
00:27:21: Wenn man sich überlegt, wie viele Emissionen entstehen eigentlich bei der Produktion von solchen Produkten.
00:27:25: Und ich würde sagen, die Energieerzeugung ist auf Platz eins, was Emissionen angeht.
00:27:30: Dann kommt Stahlbeton auf zwei.
00:27:33: Und dann ist man bei Chemiedüngemitteln schon auf Platz drei.
00:27:36: Das heißt also, die Klarheit haben, Chemiedüngemittel bedeutet Emission.
00:27:42: Und da gibt es zwei Wege, sich das anzuschauen.
00:27:44: Das eine ist eben so, was kümmert es mich?
00:27:47: Oder der andere Weg ist zu sagen, na ja, also der Druck ist schon immens hoch.
00:27:51: Da gibt es nicht irgendwelche Wege, das anzugehen.
00:27:57: Und das ist genau das, wie wir versuchen, auf die Dinge zu gucken.
00:28:03: Wenn wir das alleine schaffen, sicherlich nicht.
00:28:05: Aber mit dem einen oder anderen Partner glaube ich schon, dass wir zumindest einen Beitrag in diese Richtung leisten können.
00:28:11: Und wie kann das zum Beispiel aussehen?
00:28:15: Wir waren vorhin bei den Obstbäumen, bei den Äpfel, bei den Nährstoffen, die die Pflanzen brauchen.
00:28:22: Und dann ist die Frage, gibt es nicht Mittel, die den Pflanzen helfen, die die Aufnahme der Nährstoffe zu beschleunigen oder zu unterstützen?
00:28:34: Man kann sich das so anschauen, dass entweder man sagt, durch diese unterstützende Maßnahme kriege ich eine höhere Ausbeute raus oder ich kann sagen, ich kriege dieselbe Ausbeute, habe aber dafür weniger Düngemittel benutzt und hatte auch weniger Kosten.
00:28:51: Und genau in solche Felder versuchen wir zu gucken, wie können wir sozusagen das eine mit dem anderen verbinden.
00:29:00: Es muss wirtschaftlich sinnvoll sein, sonst habe ich die Nicht die Vorstellungskraft, dass es wirklich umgesetzt wird, aber trotzdem darauf explizit zu achten, gibt es nicht solche Ansätze?
00:29:13: und die gibt es Gott sei Dank.
00:29:17: Das ist das Spanne eigentlich, das tagtägliche hier in der Arbeit.
00:29:21: Unternehmerisch auch, weil es natürlich gewisse Risiken hat, weil das alles neue Felder sind.
00:29:27: Das sind nicht etablierte Industrien, aber genau darin sind wir auch die Potenziale und die Chancen, genau da reinzuwachsen.
00:29:35: Eine BSF, die da komplett verbunden ist, die wird sich mit solchen Wegen viel schwerer tun als so ein Familienunternehmen wie wir.
00:29:45: Was mich in dem Kontext interessieren, weil ich bin gerade wirklich Stichwort Wirtschaftsstandort Deutschland
00:29:50: hängen
00:29:50: geblieben.
00:29:50: Also da haben sie ja ein relativ kompliziertes momentan kompliziertes Bild mit großen Herausforderungen aufgezeigt gleichzeitig.
00:30:00: Sie sagen ganz klar ja auch zum Standort Deutschland, ein Drittel der Belegschaft ist da und soll ja auch weiter gepflegt werden.
00:30:06: Forschung und Entwicklung, was Sie gerade ansprachen, das erfordert viel Invest, erfordert viel Durchhaltevermögen, ohne dann am Ende natürlich auch zu wissen, wie dann der Nährstoff aussieht, damit die Pflanze eben die Nährstoffe schneller aufnimmt.
00:30:20: Um jetzt nochmal auf die politische Ebene zu werden.
00:30:23: Wir haben die Herausforderung mit Auflagen, wir haben die Herausforderung mit Hürden außer aus der Politik.
00:30:30: Was wäre denn dort Ihr Ansatz, was sich grundsätzlich auch in Deutschland ändern muss, damit der Standort, man losgelöst von demografisch entwickelt, dass das einfach hier wieder attraktiver wird und man als Unternehmer nicht geradezu sogar gezwungen wird, richtig ins Ausland zu schauen, um dort sein Investor zu tätigen?
00:30:48: So, und ich klinge, dass ich jetzt die Wunderantwort hätte, aber sicherlich würde folgendes helfen.
00:30:56: Es gibt bestimmte Industrien, die wir entwickeln wollen oder entwickeln sollten.
00:31:01: Autoindustrie als wahrscheinlich Paradebeispiel.
00:31:04: So, und dann ist ja die Frage, wenn wir in eine gewisse Richtung uns entwickeln wollen, sind wir als Land dann auch bereit sozusagen, diese Unternehmen in der Form zu unterstützen, dass wir gewisse Risiken mit übernehmen.
00:31:19: Ich sage jetzt nicht alle, aber ... Das Thema ist ja wie viel Investment, also einmal die Investitionshöhe, um wie hoch ist mein Risiko dabei.
00:31:29: Und speziell bei diesen großen Veränderungen sind die Risiken immer im Höchsten.
00:31:33: Und dass man sich dann eben als Land dann auch überlegt, ich bin bereit, dann auch so ein Risiko mit zu übernehmen.
00:31:43: Dass wir sicherlich einen Punkt den, den man sich genau überlegen sollte.
00:31:49: Das ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Punkt.
00:31:52: der massiv dazu beitragen würde, dass es dann die Veränderung gibt.
00:31:56: Weil wie gesagt, wenn du als Unternehmen, ob du nun als große Corporate oder als Familie und dann du setzt relativ viel auf eine oder vielleicht zwei Karten, wie häufig kannst du dir erlauben, dass das schief geht?
00:32:09: Also und da die Existenzfrage, die wird man sich stellen, aber keiner wird Tendenziellen nicht das volle Risiko gehen.
00:32:19: Das heißt aber, wenn wir als Land trotzdem in diese Richtung wollen, müssen wir irgendwie dafür sorgen, dass wir ein Teil dieses Risikos übernehmen.
00:32:28: Das ist wer eine Antwort aus meiner Sicht.
00:32:32: Und dann auch bitte nicht dann immer gleich, wenn wir das gemacht haben und das mal dann schief gegangen ist, alle dafür zerreißen.
00:32:41: Also, wenn das so einfach wäre und es ein Handbuch gebe, wie kriege ich so was hin?
00:32:47: Bitte mir dann für ein paar Tage dieses Handbummer ausleihen.
00:32:50: Und ich glaube, es gäbe viele Unternehmer oder Unternehmerinnen, die sich das Buch auch ausleihen würden.
00:32:55: Also deswegen, ich glaube, da ist auch die Einstellungsfrage, wenn mal was schiefgeht, dann bitte nicht die Leute komplett zerreißen.
00:33:05: Also ein bisschen mehr Start-up-Mentalität täte dem Deutschen ganz gut.
00:33:09: Ja.
00:33:09: Also das wäre meine erste Teilantwort und die zweite.
00:33:14: Wir sehen das jetzt live an unserem Beispiel des Verkaufs Pharma.
00:33:20: Wir veräußern den Geschäftsbereich, wo wir generische Medikamente entwickeln und dann Partner wie Hexal oder Razzopharm verkaufen.
00:33:35: Das veräußern wir.
00:33:36: Und dafür gibt es gewisse Auflagen vom Wirtschaftsministerium, dass sich bestimmte Dinge angeschaut werden.
00:33:43: Da habe ich kein Thema mit.
00:33:45: Aber die Frage ist sozusagen, in welchen Umfang, welchen Aufwand und was sind die Konsequenzen eigentlich daraus?
00:33:53: Also noch einmal, wir haben hier ein genetisches Portfolio, was wirklich kein... Also wir sind stolz auf die Produkte, die wir gemacht haben.
00:34:01: Das möchte ich nicht in Abrede stellen, aber... im Verhältnis zu Deutschland, das sind keine Hightech in Entwicklung und keine seltenen Erden und so weiter.
00:34:11: Der Aufwand, der betrieben wird, um zu entscheiden, dürfen wir das machen oder nicht?
00:34:16: Hat jede Vorstellungskraft, also bei weiten Überschritten, wo du denkst, damit beschäftigen wir uns ernsthaft, das kann nicht sein.
00:34:27: Wir haben doch viel größere Probleme, als ob ... Dieser Verkauf jetzt gerade systemkritisch ist oder nicht.
00:34:34: Also da fehlt mir wirklich jeder Glaube und das wäre meine zweite Teil Antwort dann zu sagen.
00:34:39: Lass uns bitte als als Staatsapparat darauf konzentrieren.
00:34:43: Was sind die wirklich wichtigen Aufgaben und habe ich im Fahrplan wie ich das nach vorne entwickelt.
00:34:48: Aber wenn ich sehe, wenn wir uns damit beschäftigen und dasselbe kann ich auf Bau auflagen ja genauso übertragen.
00:34:54: Alle wollen neue Wohnung.
00:34:57: Wir brauchen neue Wohnung.
00:34:59: Bis die Genehmigung erteilt sind, bis, wenn man sich anguckt, welche neue Auflagen dazugekommen sind, da investiert keiner.
00:35:07: Und dann wird gemerkt, dass keiner mehr baut.
00:35:12: Da sind so die zwei Richtungen, wo ich sage, da schüttel ich wirklich nur noch den Kopf.
00:35:17: Da hab ich auch kein Rezept, wie man das besser machen muss.
00:35:19: Aber da muss sich was verändern.
00:35:22: Wir haben gerade eben ein Stück weit angeschaut, okay, Teilaspekte werden verkauft, vielleicht andere Sachen werden gekauft.
00:35:27: Was wir gerade in Deutschland sehr stark sehen, ist, dass Märkte sich verändern, Zugkäufe stattfinden, Join Venture stattfinden.
00:35:35: Ich finde momentan eine der spannendsten Elemente, die man sich angucken kann, ist eigentlich der M&A-Bereich auch im großen Kontext gesehen.
00:35:42: Wer kauft eigentlich gerade wen, um sich Marktzugänge, Wissen, Technologien, whatever, reinzuholen in die eigene Organisation.
00:35:50: Wie wichtig sind auch solche Themen auf der anderen Seite, wenn man auf einer Seite auch über Verkauf von einzelnen Spaten nachdenkt, wo ist es auch relevant, gegebenenfalls über Zukäufe nachzudenken, was ich ja sehr oft in Organisationen vorfinde ist, ob das eine Einzeltechnologie ist oder andere Elemente, man kommt ja sehr oft zu der Frage Partner-Bilder bei, also können Sie das alleine machen in der Organisation bei Kehrtechnologien Forschung und Entwicklung, ja.
00:36:16: zu hundert Prozent wahrscheinlich.
00:36:18: Aber bei anderen Sachen, wo es um geht, wo es eigentlich strategische Partner sind oder wo Akquisitionen extrem sinnvoll.
00:36:24: Was sind Dinge, die vielleicht gerade eher partnerschaftliche Ansätze in der eigenen Organisation oder auch in den eigenen Märkten benötigen als als andere?
00:36:34: Also wo denkt man tatsächlich?
00:36:35: auch über Zugkäufe nach über andere Art von Partnerschaften, weil sie einfach wichtig sind, um den Entwicklungsschub mitzunehmen, den es gegebenenfalls braucht oder bei dem Markteintritt.
00:36:47: Also für uns konkret war die Thematik Einstieg des Lithiums so ein Feld, wo wir explizit zugekauft haben.
00:37:00: Da fehlt mir die Vorstellungskraft, wie das funktionieren sollte, das über Jahrzehnte aufzubauen.
00:37:05: Also, wie willst du ein attraktives Team an Bord holen, wenn du keine Substanz hast?
00:37:10: Also, das funktioniert nicht.
00:37:14: Das ist ein Engo-Baus- und Ankerpunkt.
00:37:16: Und da gucken wir ganz konkret häufig in Fälle, wo gibt es Nachfolgethemen?
00:37:22: Und das war so ein Fall.
00:37:23: Wir haben uns bei einer englischen Firma beteiligt, die hatte das Thema, wie können wir schneller wachsen und mittelfristig, wie ist die Nachfolge da geregelt.
00:37:34: Und da haben wir genau in die Kerbe eingeschlagen, hatten uns erst zu fünfzig Prozent beteiligt und haben das dann am Endeffekt dann komplett übernommen.
00:37:46: Und das war für uns ein dreistelliger Millionbetracht und damit auch die größte Einzelinvestition, die wir so je getätigt haben.
00:37:54: Also deswegen spielt das schon eine massive Rolle.
00:37:57: Und mit dem Einstieg konntest du dann auch wieder dann interessante neue Mitarbeiter oder Mitarbeiterin gewinnen, die dann aufgrund dieser Investitionen dann auch zu einem kam.
00:38:09: Und da bin ich also zuversichtlich, dass sich das in die richtige Richtung entwickelt.
00:38:15: Das Thema Partnerschaften war für uns im Endeffekt immer schon so ein zentraler Teil.
00:38:22: Also vielleicht nochmal ganz kurz über drei Generationen gesprungen.
00:38:26: Der Großvater, der wollte aus einer kleinen Firma was Großes machen und hat billig eingekauft, teuer verkauft, kein Service gehabt.
00:38:33: Das war sehr verkürzt, aber sein Geschäftsmodell und das hat er wirklich hervorragend hingekriegt.
00:38:38: Mein Vater merkte durch diesen Informationsvorsprung oder Verlust, den wir immer mehr hatten, dass das Geschäftsmodell nicht mehr funktionieren würde und hatte eher viel mehr geguckt, wie kann ich mich an andere andocken und viel längerfristig dort, sagen wir mal, eine Funktion spielen.
00:38:56: Dieser Grundsatz, wie kann ich mit jemandem anders zusammenarbeiten, um was gemeinsam hinzukriegen, was keiner von beiden alleine hinkriegt?
00:39:05: Das haben wir wirklich sehr verinnerlicht und ich würde sagen, das ist eines unserer großen Stärken.
00:39:11: Wir haben nicht den Anspruch, immer mehrheitsaktionär zu sein oder solche Dinge, sondern gucken eigentlich, wenn man sich das wirklich mathematisch anschaut, wie kann ich aus eins und eins, drei oder fünf oder zehn draus machen?
00:39:25: Deswegen wird man in den verschiedenen Modellenpartnern umgehend auch die unterschiedlichsten Konstellationen finden.
00:39:35: Und wenn wir sogar mit denen Jojen Wensche eingehen, will man auch da bei uns wieder die unterstehenden Konstellation finden.
00:39:40: Wir haben Fünfzig, Fünfzig, Jojen Wensches, Neunzig, Zehn, Fünfzig, Fünfundzwanzig.
00:39:44: Also suchen Sie sich eines aus, wir werden es wahrscheinlich haben.
00:39:47: Ja, so was natürlich unsere Finanzsparte manchmal zu, ich will nicht sagen zu Weißblut bringt, aber doch schon wieder ein was Neues, also eine Rand der Verzweiflung bringt.
00:40:01: Aber.
00:40:02: Wie gehen eben drauf ein?
00:40:04: Wie kriegen wir zusammen was Besseres hin?
00:40:06: Und das kann dann eine kleine Start-up-Firma sein oder ein Großkonzern, wahrscheinlich das größte Familienunternehmen der Welt, oder zumindest Top Five, würde ich sagen, die Firma Krageln in den USA.
00:40:18: Ja, also das ist ein Riesenunternehmen, aber auch selbst die hatten das Thema, dass die bestimmte Sachen nicht alleine hinbekommen.
00:40:28: Und da ist eben die Kunst, mit denen irgendwie... zusammen zu kommen und zu gucken, was fehlt eigentlich dem einen oder dem anderen und kriegen wir zusammen was Besseres hin als alleine.
00:40:39: Das ist so der Grundgedanke, der bei uns wirklich in jeder Sparte tieferwurzelt ist.
00:40:47: Wo holen Sie sich selber oder die Firma, oh nee, Sie selber, Inspiration her.
00:40:52: Wo gucken Sie gerade wirklich hin?
00:40:57: Also erstens.
00:40:58: Auch wenn es nicht die Firma, die Frage war, bin ich froh, dass wir ein tolles Team haben, die jeden Tag ticken und sich selber überlegen, wo kann ich nach diesen Schlüsseln suchen und dann entsprechend finden.
00:41:11: Ich persönlich wurde das in letzter Zeit und deswegen schmunzelig gerade aus irgendeinem Grund ein paar Mal gefragt.
00:41:23: Es gibt ... Also erstens, das findet nicht in meinem Büro statt.
00:41:27: Also ich sitze da nicht, gucke die Decke an oder gucke raus und sage, was ist jetzt mein Thema, was mich jetzt in Zukunft beschäftigen sollte?
00:41:36: Es sind viel mehr Gespräche mit zwei Kreisen.
00:41:42: Das eine ist so ein Unternehmerkreis.
00:41:45: Das sind zweihundert, zweieinhalbfünfzig Familienunternehmen.
00:41:50: aus aller Welt, also Asiaten, Araber, Europäer, Amerikaner, Afrikaner.
00:41:57: Und das ist eine superspannende Truppe.
00:42:00: Meine Frau tituliert das zwar immer als My Holiday Club, aber ... weil das ist aber irgendwie schöne Standorte, wo man ist.
00:42:06: Aber da gibt es viel Austausch, und da kommen wahnsinnig viele Ideen her.
00:42:13: Weil man einfach versucht zu gucken, was beschäftigt den ...?
00:42:17: Die anderen.
00:42:17: Die anderen, ja.
00:42:19: Und darüber ... Das ist so eine Standardfrage bei mir.
00:42:21: Was bedeutet das eigentlich für uns?
00:42:23: Was kann ich für irgendwas für uns daraus ziehen?
00:42:28: Und das zweite ist im Endeffekt über eine Business School.
00:42:33: Es gibt ja über AMD und NCR.
00:42:36: Und wir arbeiten mit Yese.
00:42:38: Das ist eine spanische Business School zusammen.
00:42:41: Und die organisieren auch, sagen wir, für mich interessante Kurse und ein, zwei jetzt zum Beispiel über fünfzig Global CEOs zusammen waren.
00:42:50: Darüber hinaus oder in diesen Kursen ist es dieselbe Thematik.
00:42:55: Es ist ein Schwerpunktthema, der von der Engern-Professor dargelegt wird.
00:42:59: Und dann findet der Austausch statt.
00:43:01: Das sind für mich, sagen wir mal so, die zwei systematischen Plätze, wo ich wirklich nach dem gucke, nach dem Suche oder eben über Gespräche zu Themen komme.
00:43:14: Hätte ja auch eine ganze Menge mit Mindset zu tun und sich auch auf diese Bereiche einzulassen.
00:43:18: Und das klang jetzt so ein bisschen so, ich fahre mal in meinen Holiday Club und spreche da mit zehn Leuten und hab dann gleich zwölf neue Geschäftsfelder in der Tasche und bring das dann zum Erfolg.
00:43:28: Das hat ja viel auch mit Visionen zu tun und Mindset zu tun.
00:43:32: Wenn Sie mal nach vorne schauen, das passiert ja nicht von heute auf morgen, so zwanzig, dreißig.
00:43:36: Ich rück mal fünf Jahre mal an.
00:43:39: Wo sehen Sie die Helma gehen?
00:43:41: in den zwanzig-dreißig, bei all den Herausforderungen, die jetzt gerade zu gehen, auch bei den ganzen Transformationsprozessen, die sie ja gerade auch durchlaufen, ist ja nichts, nichts Neues für sie.
00:43:49: Zwanzig-dreißig, fangen wir mal damit
00:43:51: an.
00:43:51: Okay, das ist ja ein Gefühl morgens schon.
00:43:53: Das ist nicht die größte Schwierigkeit.
00:43:56: Also für mich wäre zwanzig-dreißig erfolgreich gelaufen, wenn wir wirklich dieses Lied zum Recyclingfeld groß aufgebaut haben und in Europa da wirklich eine tragende Rolle in der Konstellation spielen.
00:44:10: Und im Zuge der Chemie und hier Landwirtschaft auch genau viel mehr von diesen Lösungen gefunden haben und mit Partnern vertreiben, die ihm genau da einspielen, wirtschaftlich erfolgreich und aber nachhaltig auch einen positiven Impact erreichen.
00:44:34: Und ich würde sagen, mit viel Arbeit und Geduld sollte mir da irgendwo hinkommen.
00:44:41: Wenn man sagen würde, wie sieht das für eine Generation später aus, da das dann wirklich mehr Vorstellungskraft oder Ideenreichtung rankommen möchte, ist die Frage, wie viele Produkte, physische Produkte verkaufen wir dann?
00:44:58: Und wie viel ist eigentlich dann ein digitales Geschäftsmodell entstanden?
00:45:03: Weil es gibt auch bei uns Ansätze, wo man eben über digitale Produkte ja nicht nur nachdenkt.
00:45:09: Wir haben da angefangen, das auch so ein Feld, wo wir rein investiert haben.
00:45:16: Ich habe keine Antwort, wie es aussieht.
00:45:19: Ich wäre gespannt zu sehen, wie viele es physisches Produkt im Verhältnis zu digitalen Produkten, weil es eben genug Möglichkeiten oder, sagen wir, Ideen gibt, in diese Richtung zu gehen.
00:45:32: Wie viel sich davon dann realisieren wird, wird sich dann zeigen, würde ich sagen.
00:45:37: Digitalität ist ja dann gleich auch ein Thema der nächsten Generation.
00:45:42: Sie sind ja stolzer Familie, Papa.
00:45:44: Diskutieren Sie mit Ihren Kids schon über dieses Thema?
00:45:48: Ich würde sagen, ich lerne jeden Tag von denen.
00:45:51: Wie alt sind die?
00:45:52: Zweiundzwanzig, zwanzig und fünfzehn.
00:45:58: Ich bin jetzt nicht der große TikTok-Fan und Facebook-Experte.
00:46:04: Aber Live-Beispiel war bei uns zu Hause.
00:46:08: Unsere Tochter kam zu meiner Frau und meinte, ich habe eine trockene Stelle.
00:46:12: Also, winzig klein an der Stirn.
00:46:17: Und ich habe mir das auf TikTok angeschaut.
00:46:21: Das ist weiße Hautkrebs.
00:46:23: Meine Frau guckt, geht doch zum Arzt, die hingegangen, die Ärztin sagt, das ist nichts.
00:46:27: Und so weiter.
00:46:28: Meine Tochter hat nach Hause gekommen.
00:46:30: Aber eine Woche später so ... das ist doch wie bei tiktok so.
00:46:35: und dann ist sie wieder ich weiß nicht ob das zu selben ärztlich und zu anderen hingegangen und ihr das gesagt.
00:46:41: die die ärztlich war aus skeptisch hat gesagt okay aber das ist mal unser neues gerät hier nutzen wir es eben über eine riesen datenbanken an bildern hat und da guckt ja das system immer mehr.
00:46:55: im Endeffekt, wie wahrscheinlich ist sozusagen das Bild, was man jetzt hat im Vergleich zu Badatenbank?
00:47:04: gibt es da Gleichheiten oder nicht?
00:47:07: und die Kurzfassung der Geschichte, nachher war das das.
00:47:10: So wurde konzoperiert, fertig war der Fall, aber... Es war so für mich so ein praktisches Beispiel, wo ich also wirklich eine schlechte Meinung über bestimmte ... Also, ich werde von der Warte her sicherlich nicht schlecht über Tiktok versprechen.
00:47:25: Ja, weil es in der Sekunde ganz konkret bei uns zu Hause zu einer Verbesserung geführt hat, ohne dass wir das auf dem Radar hatten und ich glaube, wir hatten das lange nicht auf dem Radar gehabt.
00:47:39: Ist deswegen alles da gut?
00:47:41: Auch ohne wollte ich sicherlich nicht, aber ... Das sind so Dinge, live Beispiel, wie die Technik das Leben täglich mehr und mehr verändert.
00:47:51: Also ich finde das auch spannend, also gerade auch den Ansatz, den Sie sagen, wie viel das aktuell doch sehr stark nicht digitalen Geschäftsmodells, auch eines BDB-Geschäftsmodells im großen Teil, kann natürlich auch im Zuge einer immer digitaler werdenden Welt, sag ich jetzt mal, natürlich auch ein Stück weit weitergedacht werden, weil am Ende gibt es ja darum vielleicht nicht aus dem generischen Geschäftsmodell.
00:48:14: eine neue Applikation und ein Service zu entwickeln, sondern einfach aus Dingen, die sich vielleicht auch neu mehr oder weniger ergeben oder an die eigene Organisation herangetragen werden.
00:48:23: Ich finde das total spannend.
00:48:25: Wenn wir auf der anderen Seite gerade so im technologischen Kontext über ein paar Sachen sprechen, sie setzen sich ja wahrscheinlich auch mit den anderen Technologien auseinander, gibt es was auf was sie sich richtig freuen, wenn das endlich mal so ein Stück weit Realität wird, was jetzt vielleicht gerade noch am Anfang steht, sagen wir mal, wenn wir von Quantencomputing, auch im Chemie-Kontext sprechen, über Künstliche Hygienz, virtuelle Welten, in anderen Themenfeldern.
00:48:51: Gibt es etwas, wo sie sagen, ob es jetzt im Gesundheitsbereich ist oder sonstiges, auf etwas, wo sie sich freuen im Zuge des technologischen Wandels?
00:48:59: Sie haben ja gerade ein sehr, sehr gutes Beispiel gesagt mit dem Thema TikTok, Früherkennung und und und.
00:49:05: Also wir haben in so ein ähnliches Feld investiert, jetzt nicht auf Hautkrebs, sondern auf im Endeffekt Pflanzenkrankheiten.
00:49:14: Da gab es ein Start-up-Unternehmen aus Hannover, was nachher dann in Berlin sich angesiedelt hat.
00:49:22: Und den haben wir am Anfang geholfen, sind dann zum gewissen Zeitpunkt damit eingestiegen und jetzt als Team versuchen wir da den nächsten Sprung hinzukriegen.
00:49:34: haben wir als test land indien gehabt und im endeffekt wenn man sich und dann sind wir wieder bei diesen themen wie viel nachhaltigkeit und wirtschaftlichkeit kann ich verbinden?
00:49:47: es ist allgemein bekannt dass vor allen Dingen die kleinen und mittleren Betriebe, also landwirtschaftlichen Betriebe, wenn die mehr Wissen hätten, könnten die viel mehr, sagen wir mal, Ertrach erzeugen, als sie das Freute können.
00:50:03: Und da brauchst du nicht viel Neues dazu packen, sondern eigentlich nur Wissenstransfer.
00:50:08: Fängt ja schon damit an, welche Krankheiten oder was fehlt in meinem Pflanzen.
00:50:12: Wenn du das Wissen nicht hast, wie willst du dann darauf reagieren?
00:50:16: Und speziell, wenn man nicht lesen und schreiben kann, dann wird die Sache noch schwieriger.
00:50:20: Indien hat aber gezeigt, fast jeder hat ein Handy oder zumindest jede Familie hat ein Handy.
00:50:25: Macht ein Foto und dann über Spracherkennung sagt ihr dann noch das Gerät.
00:50:32: Deine Pflanze hat die und die Krankheit.
00:50:34: Geht zur Apotheke, besorgt ihr das?
00:50:36: Oder kümmert ihr dich hier drum?
00:50:38: Oder als Warnung in zwei Wochen könnte sein, dass das und das eintritt, kümmert dich jetzt schon mal darum.
00:50:45: Das heißt also, mit diesen Technologien Wenn wir sicherlich dazu beitragen können, Landwirtschaft effektiver zu betreiben und das für uns konkret ist, das aus Indien auf andere Länder zu übertragen.
00:51:05: Wenn wir damit machen, dass wir, das wäre nicht, sondern wir sind im Mitten dabei und wenn das geklappt hat, dass wir so eine Sache, wo ich dann mit einem gewissen Stolz sicherlich drauf gucken würde.
00:51:21: Wenn wir das zusammenfassen, auch jetzt gerade so zum Ende, was wäre dann nicht zwanzig, dreißig?
00:51:27: Ja, zwanzig, fünfe, dreißig, vierzig.
00:51:28: Was wäre eine eine charmante Headline über die Helm AG, die Sie gerne lesen würden?
00:51:36: Helm hat dazu beigetragen, dass Chemie grüner geworden ist.
00:51:41: Also das wäre vielleicht Der Träger war, was wäre die Schlagzeile jetzt, dass wäre so das, was mir in Kopf käme, was sicherlich viel zusammenfassen würde von dem, was wir so gesprochen
00:51:53: haben.
00:51:54: Und?
00:51:56: Ich überschlage jetzt mal kurz.
00:51:58: Das ist in fünfzehn Jahren.
00:52:00: Mit fünfzehntzig wollen Sie ja wahrscheinlich einen Ruhestand vielleicht gehen oder zumindest nicht mehr in der
00:52:06: CEO-Rolle
00:52:06: vorstehen.
00:52:08: Also ich werde dann sicherlich eine andere Rolle haben als heute.
00:52:12: Welche?
00:52:13: Gedanken spielen schon heute die die Frage der der Nachfolge tatsächlich.
00:52:18: Sie sind in der dritten Generation und wir haben gerade gesagt.
00:52:20: Zwei, zwanzig, zwanzig, fünfzehn.
00:52:22: Da
00:52:23: stellt man sich da jetzt schon aktiv die Frage.
00:52:26: Wie sieht es denn da mal aus für den Zeitpunkt X, wenn ich dann in den Aufsichtsrat wechsle?
00:52:31: Also selbst das ist dann nicht klar.
00:52:35: Mal gucken.
00:52:36: Wir haben neulich einen Vertrag verlängert bis zwanzig, siebenunddreißig.
00:52:40: Da haben wir uns wirklich die Frage gestellt.
00:52:42: In der Truppe haben wir uns angeguckt, also ihr drei seid sicherlich nicht mehr dabei.
00:52:45: Und ich selbst fragte mich, bin ich eigentlich noch dann dabei?
00:52:48: Also der Fall war wirklich live kürzlich erst gewesen.
00:52:52: So, ich habe erzählt, wie all die Kinder sind.
00:52:56: Und da wird es sich zeigen, wenn ein oder zwei oder ich glaube nicht alle drei Interesse haben, dann wird man sicherlich, was dafür tun, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihren Weg in irgendeiner Form zu machen.
00:53:10: Aber es fängt damit an, dass die es wollen, einreintreiben oder fossieren.
00:53:16: Das wird schief gehen.
00:53:16: Also deswegen, es muss irgendwie schon der Wunsch von den drei sein und das, was man machen kann, ist eben einfach nur Gelegenheiten schaffen, den zu einem möglichen Gefühl zu haben, was die Firma macht und in Berührung zu kommen und dann zu gucken, ob daraus das Interesse entsteht.
00:53:31: Hat einer schon im Lager gearbeitet?
00:53:35: Nein, aber Studentenjobs haben zwei davon schon gemacht und auf der einen oder anderen Reise waren sie mal mit dabei und haben sozusagen mit Geschäftskontakten.
00:53:49: Das führte sogar dazu, dass ich mit meinem Sohn Karoke bei Japanan gehabt habe.
00:53:55: Wenn sie wüssten, wie schlecht ich singen kann, dann wüssten sie, dass ihr wieder weglaufen oder betrunken sein wüsst, um das zu ertragen.
00:54:02: Also es gab da auch so familiär schon den einen oder anderen tollen Moment, muss man sagen.
00:54:08: Aber werden wir sehen.
00:54:09: Also das Thema Nachfolge jetzt tatsächlich, sie sind fünfzig spielt überhaupt noch gar keinen.
00:54:15: Also man hat den einen oder anderen Gedanken, aber du machst den Augenblick nichts, sagen wir mal.
00:54:20: Das einzige was du machst ist versuchen Möglichkeiten zu kreieren, dass der Kontakt mit der Firma da ist, um darüber zu gucken, ob Interesse da
00:54:28: ist.
00:54:29: Ich würde gerne eine letzte Frage im Bezug auf die Transformation der Hammer geht, damit man in nach wie vor super erfolgreich am Markt ist.
00:54:41: Wenn ich es jetzt fragen würde, was ist der Punkt, der am wichtigsten ist für die Lebensfähigkeit der Helma G?
00:54:48: Ist es das Thema Internationalisierung?
00:54:50: Ist es das Thema Abhängigkeiten, gering zu halten, also eine gute Differenzierung zu haben, den Digitalisierungsgrad, den Reifegrad der Firma hochzufahren, um auch sozusagen neue Dinge zu adressieren?
00:55:02: Was ist der eine Punkt, wo Sie sagen, der wird extrem entscheidend sein, wie gut wir in zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren noch aufgestellt sind, deren ihre Generation auch einer der wichtigen Puzzletale ihrer Arbeit ist.
00:55:20: Im Endeffekt die richtigen Partner gefunden zu haben und dass wir die entsprechenden Lösungen oder Lösungsansätze mitgebracht haben und dann in der Lage waren das mit dem Partner umzusetzen.
00:55:33: Also diese drei Dinge eigentlich, welche Partner gibt es mit dem wir Dinge bewegen können, diese Fähigkeit zu haben.
00:55:43: Dann zu sagen, welchen Lösungsansatz gibt es, dass wir zusammen was wirtschaftlich kreieren, was dann auch positiven Impact hatte und das dann auch dann umgesetzt haben.
00:55:56: Diese drei Dinge vereint, das ist das Herzstück der Geschichte.
00:56:01: Alles andere, würde ich sagen, ist irgendwie Beiwerk oder gehört dazu, aber dass diese drei Fähigkeiten, das ist der entscheidende Unterschied.
00:56:11: Ja, den Feier ich tatsächlich muss ich sagen, weil genau diese
00:56:14: viel
00:56:15: unterschiedliche Arten von drei Ecken, in den besten Fallen in einem Minimun-Verhältnis, auch für den Endverbraucher, ist, glaube ich, total spannend, weil das hält natürlich auch sehr, sehr viel in Bewegung.
00:56:26: Und es ist eben nicht wie alleine.
00:56:28: Also die Klarheit, das ist nicht wie alleine sind die irgendwas hinkriegen, sondern mit jemand anderem zusammen.
00:56:34: da was auf die Beine zu stellen.
00:56:36: Was merkt er auch ganz anders bespielbar macht, also in der Konstellation.
00:56:39: Also deswegen ist es ja ein sehr, sehr großer Garant für Zukunftsfähigkeit, weil es natürlich von per se schon auf unterschiedlichen Dingen basiert.
00:56:48: Also nee, da müssen wir eigentlich stehen bleiben, weil das ist eigentlich genau, wo ich sage, hervorragend.
00:56:54: Was war die Lüge?
00:56:56: Also eins war, dass mir der Haarrad der Nachbarin stimmt.
00:57:02: Ich bin tatsächlich im Lager mit meinem Vater gewesen und habe in Mexiko die Rassen gejagt.
00:57:09: Und die Geschichte mit dem Frankreich-Deutschlandspiel.
00:57:13: In der Türkeitszeit waren wir mal sehr dicht an einer Explosion dabei.
00:57:18: Wenn du das Geräusch einmal gehörst, dann weißt du, wie eine Bombe klingt.
00:57:22: Und in dem Augenblick, wir saßen vom Fernsehen, hörten die Detonation und wussten, in der Sekunde, es war eine Bombe.
00:57:28: Aber waren Gott sei Dank nicht vor.
00:57:31: Und wir möchten an dieser Stelle, glaube ich, auch mal betont, die Ratten waren in Mexiko.
00:57:35: Das wird ja hier in Deutschland nie
00:57:36: irgendwo
00:57:37: vorkommen.
00:57:38: Ja, und das ist vierzehn Jahre her, genau.
00:57:40: Und so lange?
00:57:41: Ja, genau.
00:57:42: Oder vierzehn Jahre her.
00:57:44: Nicht mit einem Tennischläger, direkt Schrotflinte.
00:57:46: Das waren damals noch Vollenschläger, ne?
00:57:49: Ja.
00:57:49: Und ehrlich
00:57:49: gesagt, glaube ich, wir haben auch nicht eine erwischt.
00:57:54: Ja.
00:57:55: Wir sagen danke, super spannend.
00:57:57: Ich glaube, ein paar Themen haben wir gestreift.
00:57:58: Ich glaube tatsächlich, wir könnten das hier noch drei Stunden weitermachen.
00:58:02: Würde ich tatsächlich auch gerne, aber erstmals bis hierhin.
00:58:05: Herzlichen Dank.
00:58:07: Vielen Dank.
00:58:07: Hat mir auch Spaß gemacht.
00:58:09: War eine Freude mit euch.
00:58:13: Danke fürs Zuhören.
00:58:14: Bei Fragen oder Anmerkungen stehe ich dir gerne über meine Social Media Kanäle zur Seite.
00:58:19: Bis zum nächsten
00:58:20: Mal
00:58:21: und ich freue mich gemeinsam mit dir,
00:58:23: Zukunft
00:58:23: zu gestalten.
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